1920er plakat bundeskunsthalle bonn 250Die 1920er-Jahre gelten als Umbruchphase und Experimentierfeld der westlichen Moderne.

Die Gleichzeitigkeit und Radikalität dieser Epoche verleiht ihr noch im 21. Jahrhundert eine bemerkenswerte Aktualität und bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung "1920er! Im Kaleidoskop der Moderne", die vom  01. April bis 30. Juli 2023 in der Bonner Bundeskunsthalle gezeigt wird. Kaleidoskopartig wird die Vielfalt der unterschiedlichen Bilder und Stimmen zu immer neuen Konstellationen zusammengefügt, die den Blick für die Einzigartigkeit der Ereignisse sowie für die Analogien zur heutigen Zeit gleichermaßen schärfen sollen.

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Die 1920er Jahre werden einerseits von einer tiefen Zerrissenheit geprägt, andererseits wird es von einem ungebrochenen Fortschrittsglauben und noch nie dagewesenem Innovationsschub in allen gesellschaftlichen Bereichen (Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik) erfasst. Das Wort "Neu" entwickelt sich zum allgegenwärtigen Schlagwort der Epoche. Obgleich richtungsweisende Entwicklungen bereits vor 1900 einsetzten, kommen sie erst Jahrzehnte später – durch eine immense Beschleunigung und internationale Verflechtungen entfesselt – richtig zum Tragen.

Im Rahmenprogramm zur Ausstellung werden auch drei Stummfilmproduktionen mit Livemusikbegleitung gezeigt: "Sunrise" (USA 1927) von Friedrich Wilhelm Murnau am 10. Mai 2023, "Die Büchse der Pandora" (D 1929) von Georg Wilhelm Pabst am 21. Juni 2023 und "Mutter Krausens Fahrt ins Glück" (D 1929) von Phil Jutzi am 28. JUni 2023. mehr
Textquelle und Bild: Bundeskunsthalle Bonn

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