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Buchneuerscheinung über den Plakatkünstler Josef Fenneker

Im Schüren-Verlag ist das Buch "Lockruf des Kinos – Der Plakatkünstler Josef Fenneker" erschienen.

In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts verlor das Kino den Ruf des Anrüchigen und Verrufenen. Die Zeit war von Krisen und von gesellschaftlichen Umbrüchen geprägt. Da versprach das Kino Emotionen und Ablenkung. In großen Städten entstanden die ersten Kinopaläste. Einer, der die Menschen ins Kino lockte, war der Plakatkünstler Josef Fenneker.

Josef Fenneker (1895-1956), geboren im westfälischen Bocholt, zog im September 1917 nach Berlin. Der Direktor des Marmorhauses am Kurfürstendamm, zu seiner Zeit eines der prachvollsten Kinos in Deutschland, wurde auf ihn aufmerksam, als er noch als sogenannter Propagandazeichner für die Ufa-Lichtspieltheater arbeitete. Von 1918 bis 1924 fertigte Fenneker allein für das Mamorhaus über 140 Plakate zur Ankündigung von Filmen, in denen sich die Nöte und Konflikte der Zeit spiegelten. Seine Plakate prägten das Bild Berlins, sie hingen an Litfaßsäulen und in den U-Bahn-Stationen.

Das 208 Seiten starke Buch kostet 34,- Euro und hat die ISBN 978-3-7410-0415-5. Die Veröffentlichung wurde gefördert aus Mitteln von Neustart Kultur.
Textquelle und Bild: Schüren-Verlag