Berlin Sinfonien – eine Medieninstallation

Parallel zu "Fokus Fernsehen Thomas Schadt" präsentiert die Deutsche Kinemathek in ihrem Museum am Potsdamer Platz die Medieninstallation "Berlin Sinfonien", die die Zuschauer:innen auf eine Zeitreise durch ein Jahrhundert Stadtgeschichte schickt. 

So wie die musikalische Sinfonie einen harmonischen Zusammenklang verschiedener Instrumente, Melodien und Rhythmen anstrebt, möchte die “Filmsinfonie” unter Verzicht auf Dialoge eine möglichst facettenreiche Fülle an Motiven mit einer eigens komponierten Musik zu einem stimmigen Ganzen vereinen. Walther Ruttmann begründete dieses Genre 1927 mit dem Dokumentarfilm “Berlin. Die Sinfonie der Grossstadt”, der in poetisch-expressiven Bildern einen Tagesablauf der Metropole und ihrer Bevölkerung zeigt. Ausgehend von diesem Werk befördern und verfestigen Filmbilder seit nunmehr 100 Jahren die weltweite Faszination für Berlin und arbeiten an dessen Mythos mit. Von diesen vielzähligen Film- und Fernsehproduktionen werden Ruttmanns Pionierarbeit hier zwei Referenzen zur Seite gestellt: Thomas Schadts “Berlin – Sinfonie einer Grossstadt” (2002) sowie Johannes Schaffs “Symphony of Now” (2018). 

In drei synchronen Projektionen werden Auszüge dieser Filmsinfonien in ein Mit- und Gegeneinander gestellt – eine neue Sinfonie entsteht, die einen Tag im Berlin der 1920er-Jahre, der Jahrtausendwende und der Gegenwart Revue passieren lässt. Dabei ermöglicht die Installation nicht nur eine Reise durch die Filmgeschichte, sondern vor allem durch die Geschichte Berlins. Die Medieninstallation ist bis zum 06. Mai 2024 zu sehen. mehr
Textquelle: Deutsche Kinemathek

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