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Vom 27. bis 29. Januar 2023 findet im "DAI. Heidelberg – Haus der Kultur" zum 21. Mal das Festival für Stummfilm und Musik statt.
Gezeigt werden Friedrich Wilhelm Murnaus "Faust" (D 1926), Robert Wienes "Das Cabinet des Dr. Caligari" (D 1920) und Charlie Chaplins "Der Zirkus" (USA 1928). Zudem sind moderne Stummfilme zu sehen. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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Der sowjetische Regisseur Sergei Michailowitsch Eisenstein wurde am 22. Januar 1898 (gregorianischer Kalender, nach dem julianischen Kalender am 10. Januar 1898) in Riga geboren.
Er zählt zu den international einflussreichsten Filmschaffenden des 20. Jahrhunderts. Mit seinen Revolutionsfilmen Panzerkreuzer Potemkin (UdSSR 1925) und Oktober (UdSSR 1928) hatte er weltweiten Einfluss auf die Filmsprache. Eisenstein starb am 11. Februar 1948 in Moskau. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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Der Schauspieler Conrad Veidt wurde am 22. Januar 1893 in Berlin geboren. Er starb am 03. April 1943 in Hollywood.
Ab 1916 war er auf der Kinoleinwand zu sehen. Nach mehreren Sitten- und Aufklärungsfilmen, darunter "Anders als die Andern" (D 1919) von Richard Oswald, wurde er durch Robert Wienes expressionistischen Meilenstein "Das Cabinet des Dr. Caligari" (D 1920) zu einem Stummfilmstar. In den Folgejahren – nahtlos vom Übergang zur Tonfilmzeit und nach seiner Emigration aus Deutschland – war er auch international ein gefragter Darsteller und in Klassikern wie "Der Dieb von Bagdad" (GB 1940) und "Casablanca" (USA 1942) zu sehen. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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Der französische Filmpionier Georges Méliès starb am 21. Januar 1938 in Paris, wo er am 08. Dezember 1861 auch geboren wurde.
Méliès Name ist wie kaum ein anderer mit der Entstehung des Kinos, der Erfindung des erzählenden Films und den Trickfilmmöglichkeiten verknüpft. Von seinen über 400 Filme, die er von 1886 bis 1913 drehte, sind etwa die Hälfte erhalten. Viele seiner Werke bestechen durch den fantasievollen, "magischen" Einsatz von Filmtricks wie Stop-Motion und Doppelbelichtungen. Mit Le Voyage dans la Lune ("Die Reise zum Mond") schuf er 1902 den ersten Science-Fiction-Film der Kinogeschichte. Martin Scorsese drehte mit Hugo Cabret (USA 2011) eine Hommage an Méliès, die bei der Oscarverleihung im Jahr 2012 mit fünf Trophäen ausgezeichnet wurde. mehr
Onlinetipp: In der ARTE-Mediathek ist bis 21. Februar 2023 der einstündige Film “Das Geheimnis Georges Méliès“ abrufbar, die erste umfassende Dokumentation über Leben, Werk und Wiederentdeckung des Filmpioniers. mehr
Bild: Stummfilm Magazin
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Am Samstag, den 21. Januar 2023, wird um 19:30 Uhr im Kino des Filmmuseum Potsdam Willi Wolffs "Moral" (D 1928) mit live Musikbegleitung von Richard Siedhoff (Weimar) gezeigt. Eine Einführung hält Oliver Hanley, künstlerischer Ko-Leiter der Internationalen Stummfilmtage Bonn.
Der Gastauftritt einer pikanten Berliner Revue gefährde die sittliche Ordnung der Kleinstadt Emilsburg, so der ortsansässige Sittlichkeitsverein, der die Veranstaltung mit einer Protestaktion vorzeitig beendet. Jetzt steht Ninon d'Hauteville, Star der Revue, plötzlich ohne Beschäftigung da. Doch der Lokalfürst engagiert sie als Klavierlehrerin für seinen scheuen Sohn, der durch sie ins Erwachsensein – sprich die Sexualität – eingeführt werden soll. Schnell erhält Ninon weitere Anfragen nach Klavierstunden – insbesondere von den wollüstigen Mitgliedern des Sittlichkeitsvereins. Heimlich filmt sie deren Besuche und setzt sich damit gegen Doppelmoral und Lustfeindlichkeit zur Wehr.
Die Hauptdarstellerin und Produzentin Ellen Richter zählte zu den größten Stars des deutschen Kinos der 1910er- und 1920er-Jahre. Sie wirkte in über 70 Filmen mit, von denen neben "Moral" leider nur wenige überliefert sind. Die Vorführungen in Potsdam erfolgt in einer Reihe mit Höhepunkten des jährlich stattfindenden Bonner Stummfilmfestivals. Weitere Filme der Reihe sind am 18. März 2023 "Schwein bleibt Schwein" (UkrSSR 1931) und am 27. Mai 2023 "The Mark of Zorro" (USA 1920). mehr
Textquelle: Filmmuseum Potsdam; Foto: F. J. Leopold/Filmmuseum Potsdam
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Der österreichische Schauspieler und Filmregisseur Rolf Randolf wurde am 15. Januar 1878 in Wien geboren.
Sein heute bekanntestes Werk ist der Spielfilm "Der Bettler vom Kölner Dom", bei dem er 1927 Regie führte. In dem unterhaltsam inszenierten Krimi, dessen Handlung in der närrischen Zeit angesiedelt ist, sind Originalaufnahmen vom Kölner Karnevalsumzug 1927 eingeschnitten. Die titelgebende Hauptrolle spielte Carl de Vogt. Der Film liegt in einer Veröffentlichung der Edition Filmmuseum vor. Rolf Randolf starb am 29. Juni 1941 in seiner Geburtsstadt. mehr und mehr
Bild: Edition Filmmuseum
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Der Autor Stefan Piasecki (alias Stefan Boucher) liest am Mittwoch, den 18. Januar 2023, im Kino der Murnau-Stiftung in Wiesbaden aus seinem neuen Roman "Himmelsleiter: Nardebane Asema" (edition vi:jo).
Das Buch, zeitlich angesiedelt am Vorabend der Weltwirtschaftskrise 1929, kombiniert Historisches mit einer abwechslungsreichen fiktiven Geschichte rund um das Luftschiff "Graf Zeppelin". Nach der ca. dreißigminütigen Lesung wird der Joe May-Film "Asphalt" (D 1929) gezeigt. Für die Spitzenproduktionen der Ufa ließ Produzent Erich Pommer beeindruckende Kulissen in den Babelsberger Studios bauten. Das Melodram zählt zu den Meilensteinen des urbanen Kinos und gilt aufgrund der herausragenden Kameraarbeit Günther Rittaus als einer der gestalterischen Höhepunkte des Weimarer Kinos. Im Film kommt die entfesselte Kamera zum Einsatz. Erhöhte Mobilität und Souveränität des Kameraauges gewährleistete ein Vorläufer des modernen Kamerakrans. So entstanden spektakuläre Bilder, die den Zuschauer auf suggestive Weise in das Geschehen hineinziehen. mehr
Textquelle: Murnau-Stiftung; Foto: Stummfilm Magazin
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Aktuelle und interessante Veröffentlichungen rund um das Thema "früher Film" gibt es im Netz zu entdecken. Hier eine frische Auswahl. Viel Spaß beim Lesen!
♦ Unter dem Titel "Zahlen, bitte! Metropolis: 43 Jahre zwischen Public Domain und Copyright" zeichnet heise online die Urheberrechtssituation von Fritz Langs Science-Fiction-Monumentalklassiker "Metropolis" (D 1927) nach. mehr
♦ Auf die kürzlich veröffentlichte Restaurierung der Stummfilmdokumentation "Die Kneippkur" (D 1923) blickt merkur.de zurück. mehr
♦ Die B.Z. berichtet über die "Nosferatu"-Ausstellung in Berlin. Auch die Berliner Woche hat dazu einen Artikel veröffentlicht.
♦ Das RedaktionsNetzwerk Deutschland stellt Damien Chazelles "Babylon – Rausch der Ekstase" (USA 2022) mit Brad Pitt, Margot Robbie, Diego Calva, Olivia Wilde, Tobey Maguire, Max Minghella und dem Musiker Flea vor.
Foto: Stummfilm Magazin
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"Die Puppe" (D 1919) von Ernst Lubitsch ist am Dienstag, den 17. Januar 2023, um 19:30 Uhr im Berliner Ballhaus Wedding mit live Musikbegleitung zu erleben.
Die Komödie "Die Puppe" beruht auf Motiven von E.T.A. Hoffmann und bezaubert noch heute durch ihren skurrilen Humor und die fanasievolle Ausstattung. Der Film wurde in den Ufa-Studios in Berlin-Tempelhof gedreht und von Lubitsch selbst als einer seiner "einfallsreichsten" Filme aus seiner deutschen Schaffensphase bezeichnet.
Am Flügel spielt die Organistin und Stummfilmpianistin Anna Vavilkina. Im Berliner Kino Babylon ist sie die einzige in Deutschland festangestellte Hausorganistin eines Lichtspieltheaters. Sie studierte am Moskauer Konservatorium sowie den Musikhochschulen Lübeck und Detmold und wurde bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet.
Der Stummfilm-Experte Christopher Scholz führt in den Film und das Schaffen des Regisseurs ein. Veranstaltet wird die Aufführung vom Verein Laufende Bilder e.V., dem Metropolis Orchester Berlin und dem Ballhaus Wedding. mehr
Das Bild zeigt den Stern für Ernst Lubitsch auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Foto: Stummfilm Magazin; Textquelle: Veranstalter
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Seit 2013 widmet sich das Filmarchiv des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum der Digitalisierung und Restaurierung analoger Filme aller Genres und Formate.
Mittlerweile sind rund 500 digitale Kopien (DCPs) verfügbar gemacht worden. Sie werden über den Filmverleih des DFF vertrieben. Die Reihe "Filmerbe – Digital. Film Preservation Weekend" gibt im Januar 2023 zum dritten Mal einen umfangreichen Einblick in die digitalisierten Schätze aus dem Filmarchiv des DFF. Von 19. bis 22. Januar führen Archiv- und Projektmitarbeiter*innen in ausgewählte Werke ein und geben Hintergrundinformationen zu den Herausforderungen der Digitalisierungsarbeit. Zu sehen sind unter anderem die Screwball-Komödie "Die keusche Susanne" (D 1926) von Richard Eichberg und frühe Filme aus Frankfurt am Main (D 1916-1930). mehr
Textquelle: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum; Foto: Stummfilm Magazin
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Am 19. Januar 2023 kommt der neue Film von Oscar-Preisträger Damien Chazelle auch hierzulande in die Kinos. Filmstart in den USA war am 23. Dezember 2022.
Die 189-minütige Produktion spielt schwerpunktmäßig im Hollywood vom Übergang der Stummzeit zur Tonfilmära. Zum Cast gehören Brad Pitt, Margot Robbie, Diego Calva, Olivia Wilde, Tobey Maguire, Max Minghella und der Musiker Flea. Produziert wurde "Babylon" von Paramount Pictures. Damien Chazelle, bekannt für seinen Musicalfilm "La La Land" (USA 2016), hat auch das Drehbuch geschrieben. In Deutschland ist der Film voraussichtlich ab 12 Jahren freigegeben. Trailer auf YouTube. mehr
Bild: Stummfilm Magazin
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Die ukrainische Stummfilmkomödie "Jüdisches Glück" ist am Freitag, den 13. Januar 2023, im Kleinen Haus des Theater Freiburg zu sehen.
Die renommierten Stummfilmmusiker Günter A. Buchwald (Klavier) und Helmut Eisel (Klarinette) spielen zum Film. Eine Einführung hält Brigitte van Kann (Hamburg). Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Zwetajewa-Zentrum und dem Kommunalen Kino Freiburg statt.
"Jüdisches Glück", 1925 von Alexander Granowski inszeniert, basiert auf dem Roman "Menachem Mendel" von Scholem Alejchem. Im Zentrum steht der glücklose Geschäftemacher Mendel, gespielt von Solomon Michoels, dem charismatischen Schauspieler und späteren Leiter des ersten Jüdischen Staatstheaters Goset in Moskau. Der Film wurde an den ukrainischen Originalschauplätzen Berditschew und Odessa gedreht. Sergej Eisensteins "Panzerkreuzer Potemkin" wurde zeitgleich in Odessa gedreht. Kameramann beider Filme war Eduard Tissé. Er verhalf der berühmten Odessaer Treppe zu ihrem Kinodebüt in "Jüdisches Glück". mehr
Textquelle: Theater Freiburg, Foto: Stummfilm Magazain