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Der deutsche Komiker und Filmproduzent Karl Valentin starb am 09. Februar 1948 in Planegg. Er wurde am 04. Juni 1882 in München als Valentin Ludwig Fey geboren.
Zusammen mit Liesl Karlstadt (1892–1960) bildete er eines der prominentesten und beliebtesten deutschen Komikerduos des 20. Jahrhunderts, das sowohl auf der Bühne als auch in zahlreichen Filmproduktionen zu sehen war. Zu ihren bekanntesten Werken gehört der Stummfilm Der Sonderling aus dem Jahr 1929. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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Die Jubiläumsausgabe des "Stummfilmfestival Karlsruhe" findet vom 07. bis 12. Februar 2023 statt. Die Filmtage werden dann zum zwanzigten Mal veranstaltet.
Das Thema des Festivals lautet "Kino-Landschaften". Für das Filmprogramm stehen unter anderem "Das Neue Babylon" (UdSSR 1929), "The Last of the Mohicans" (USA 1920), "Berlin, Sinfonie der Großstadt" (D 1927), "Way Down East" (USA 1920), "Der Kampf der Tertia" (D 1928) und Kurzfilme aus dem Museo Nazionale di Cinema Torino auf dem Programm. Renommierte Stummfilmusiker*innen begleiten das Geschehen auf der Leinwand. mehr
Bild: Stummfilmfestival Karlsruhe
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Aktuelle und interessante Veröffentlichungen rund um das Thema "früher Film" gibt es im Netz zu entdecken. Hier eine frische Auswahl. Viel Spaß beim Lesen!
♦ blu-ray-rezensionen.net hat sich die auf 2.500 Stück limitierte Ultimate Edition von "Im Westen nichts Neues" angeschaut. mehr
♦ brigitte.de berichtet über eine geplante Miniserie über das Leben der Hollywood-Legende Buster Keaton. Rami Malek, ausgezeichnet mit einem Oscar für die Darstellung von Freddie Mercury in dem Biopic "Bohemian Rhapsody", ist im Gespräch für die Hauptrolle. mehr
♦ In Lüdenscheid wurde eine Karaokebar zu einem Lokal umgebaut, in dem nun 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche Filme mit Charlie Chaplin gezeigt werden. mehr
♦ "Die Rheinpfalz" stellt das 20. Stummfilmfestival Karlsruhe vor, das von 07. bis 12. Februar 2023 stattfindet. mehr (Bezahlschranke)
Foto: Stummfilm Magazin
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Albert Capellanis beeindruckender Vierteiler "Les Misérables" (Frankreich 1912) wird im Rahmen des Stummfilmfestivals im Zürcher Filmpodium gezeigt.
Teil 1 und 2 stehen am Samstag, den 04. Februar 2023, an. Einen Tag später sind dann die zwei weiteren Folgen zu sehen. Beide Vorstellungen beginnen um 18:30 Uhr. Zum Geschehen auf der Leinwand spielen Gabriel Thibaudeau (Piano) und Silvia Mandolini (Violine). Eine Einführung hält Manon Billaut von der Fondation Jérôme Seydoux Pathé in französischer Sprache. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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Friedrich Wilhem Murnaus "Tabu" (USA 1931) ist am 02. Februar 2023 in Staßfurt, am 03. Februar 2023 in Schönebeck und am 05. Februar 2023 in Bernburg mit einer Komposition von Violeta Dinescu zu erleben. An allen drei Terminen spielt die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie.
Murnaus letzte Filmarbeit, die erst nach seinem Tod uraufgeführt wurde, erhielt einen Oscar für die beste Kamera. Die rumänische, in Deutschland lebende und lehrende Tondichterin Violeta Dinescu hat 1988 für den Film eine Musik für Kammerorchester geschaffen, die seither von zahlreichen Klangkörpern aufgeführt wurde. Die Musik ist eine Mischung aus zarter Poesie und improvisatorischem Umgang und inspiriert von den rhythmischen Eigenheiten der Südseetänze. mehr
Das Bild zeigt den Stern für F. W. Murnau auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Foto: Stummfilm Magazin; Textquelle: Veranstalter
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Im Kino des Filmmuseum Düsseldorf ist am 01. Februar 2023 um 20:00 Uhr in einer Filmreihe zur dortigen Sonderausstellung Animal Actors – Tierische Stars in Film und TV der Actionfilm "Was ist los im Zirkus Beely?" (D 1927) mit Livemusik zu sehen.
Der Zirkusdirektor Robert Jackson wird ermordet. Der Privatdetektiv Harry Peel heuert undercover als Artist im Zirkus an. Nach einer Reihe von Auseinandersetzungen mit ausgebrochenen Tigern, wilden Löwen und maskierten Unbekannten, kommt Harry einer Verschwörung auf die Spur. "Was ist los im Zirkus Beely?" wurde als Harry Piels 75. Film beworben und war zugleich sein erster, der den Zirkus als Hauptsujet behandelt. Gedreht wurde im Zirkus Renz in Wien. Der Film sollte Piel einen überragenden Publikumserfolg bescheren.
Wie ein Großteil aller seiner Filme galt auch "Was ist los im Zirkus Beely?" als verschollen. Erst seit 2004 ist der Film, der auch erstmals einen der später für Piel typischen Raubkatzenstunts beinhaltet, in einer wiederentdeckten und neu restaurierten Fassung zu sehen. Dieser Fassung liegt eine 2001 in Bologna entdeckte Nitrokopie zugrunde. Die italienische Kopie, die bis heute als die weltweit einzig erhaltene gilt, ist viragiert und hat insgesamt 89 italienische Zwischentitel. Offensichtlich wurde der Film für den Export stark gekürzt. Auf Basis der deutschen Zensurkarte, die den Wortlaut aller Zwischentitel erfasste, konnten 149 von insgesamt ehemals 156 Zwischentitel wieder in die Handlung eingefügt werden. Von den ursprünglichen 2.900 Metern Film sind nun, nach dem Einfügen der deutschen Zwischentitel 85 Minuten auf 1.938 Meter zu sehen. Wichtige Teile der Handlung fehlen durch die Kürzungen nicht. Anastasija Tsvetok (Basel) begleitet den Film am Klavier. mehr
Textquelle: Filmmuseum Düsseldorf; Bild: Stummfilm Magazin
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Die Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) lädt am Mittwoch, den 01. Februar 2023, um 19:00 Uhr zu einem Stummfilmkonzert in die Reaktorhalle ein.
Zu Animationsfilmen von Walt Disney, gezeigt werden "Alice Comedies" aus den Jahren 1922 bis 1927, und dem Charlie Chaplin-Kurzfilm "The Immigrant" (USA 1917) spielt das VOLTA Ensemble der Hochschule für Musik und Theater München Musikstücke von Kompositionsstudierenden der HMTM (Danielle Lurie und Alisa Wunder von der Klasse Prof. Jan Müller-Wieland) und der Jerusalem Academy of Music and Dance (Yoav Lichtenberg und Bar Amiga von der Klasse Prof. Tal Yardeni) sowie vom bekannten Stummfilmkomponisten Aljoscha Zimmermann (1944-2009). Als Gastmusikerin ist die Violinistin Sabrina Zimmermann, die Tochter von Aljoscha Zimmermann, dabei (Foto). Die Konzertleitung hat Prof. Mark Pogolski (Foto). Bei einer kurzen Gesprächsrunde vor der Veranstaltung werden Dr. Amit Weiner (Leiter der interdisziplinären Abteilung für Komposition an der Jerusalem Academy of Music and Dance) und Sabrina Zimmermann eine Einführung in die Musik und die Filme geben. mehr
Textquelle: HMTM; Fotonachweis: Viola Bender
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Im Rahmen des 49. Internationalen Filmwochenende Würzburg wird am Sonntag, den 29. Januar 2023, um 11.00 Uhr eine Stummfilmmatinee mit Slapstickfilmen von Charley Bowers und mit Livemusik von "Küspert & Kollegen" veranstaltet.
Die Vorstellung präsentiert drei 20-Minüter des heute fast vergessenen Komödien- und Animationsfilmpioniers Charley Bowers: In "Now You Tell One" (USA 1926) wird im Liar's Club die Ehrenmedaille für die unglaublichste Geschichte vergeben – und Charley ist mit seinem Kampf gegen eine fiese Bande von Mäusen in einem heruntergekommenen Farmhaus dabei. In "Egged On" (USA 1926) macht sich Charley an die Erfindung der Maschine, die unzerbrechliche Eier herstellt. Und in "There It Is" (USA 1928) tritt der Scotland-Yard-Beamte Charley mit Dudelsack und Schottenrock in einem New Yorker Spukhaus gegen ein Phantom an.
Das Jazz-Ensembles "Küspert & Kollegen" schlägt nicht die Pfade der traditionellen Stummfilmbegleitung ein, sondern interpretiert mit Witz, Sensibilität, aber auch expressiver Wucht die Bowery-Streifen neu. Jazzgitarrist und Komponist Werner Küspert hat für die Comedy-Raritäten einen neuen Soundtrack geschrieben, der in Würzburg uraufgeführt wird. Für die Premiere hat er sich die musikalische Unterstützung dreier renommierter Kollegen gesichert: Eberhard Budziat (Posaune und Tuba), Dietmar Fuhr (Kontrabass) und Julian Fau (Schlagzeug). mehr
Textquelle: Küspert & Kollegen; Foto: Küspert & Kollegen/Renate Weingärtner
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Am Samstag, den 28. Januar 2023, sind im Kino des Filmmuseum Düsseldorf um 20:00 Uhr zwei experimentelle Kurzfilme von Werner Biedermann und anschließend "Paris qui dort" (F 1923) von René Clair mit Livemusik zu erleben.
Werner Biedermann trifft René Clair: Der Essener Videokünstler und Filmemacher Werner Biedermann verarbeitet seit Mitte der 1970er-Jahre spielerisch das Medium Film. Seine mehrfach preisgekrönten experimentellen Kurzfilme zeichnen sich durch ihre humoristische Betrachtungsweise oder kreative Bearbeitung von analogem Filmmaterial aus. In seinen Collagen-Kurzfilmen bearbeitet Werner Biedermann auf verschiedene Weisen 35mm-Filmstreifen, sei es durch Bemalen, Zerkratzen oder Ausstanzen. Auf diese Weise entstehen faszinierende Experimentalfilme, welche die Materialität des Films in den Vordergrund rücken und die Spuren der manuellen Bearbeitung sichtbar machen. In den letzten beiden Jahren übergab er dem Filmmuseum Düsseldorf nicht nur das komplette audiovisuelle Material aus seiner Arbeit als Regisseur, sondern auch Materialien seiner Tätigkeit als Filmvermittler. Das Filmmuseum macht mit diesem Filmprogramm zum einen auf die Übernahme von Werner Biedermanns Vorlass aufmerksam und zeigt zum anderen den Film "Paris qui dort" von René Clair, den Werner Biedermann selbst ausgewählt hat. Seine beiden Handmade-Filme im Vorprogramm, "Collage III – Musik des Lichts" (D 1979) und Collage V – Interludium" (D 1980), wurden vom Filmmuseum digitalisiert und werden ebenfalls musikalisch begleitet. Es spielt Angelika Sheridan (Köln) auf der Querflöte. mehr
Textquelle: Filmmuseum Düsseldorf; Bild: Stummfilm Magazin
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Der Schauspieler Oskar Homolka starb am 28. Januar 1978 in Tunbridge Wells (England).
Homolka war unter anderem in den deutschen Stummfilmproduktionen Die Abenteuer eines Zehnmarkscheines (1926), Dirnentragödie (1927), Petronella (1927) und Masken (1929) zu sehen. 1934 flüchtete er aus Nazi-Deutschland. In den USA konnte er seine Schauspielerkarriere, unter anderem an der Seite von Marlene Dietrich, Ronald Reagan und Marilyn Monroe, fortsetzen. Homolka wurde am 12. August 1898 in Wien geboren. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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Am Dienstag, den 31. Januar 2023, ist im Kino des Filmmuseum Düsseldorf um 20:00 Uhr der Stummfilm "Die seltsamen Abenteuer des Mr. West im Lande der Bolschewiki" (UdSSR 1924) mit Livemusik zu erleben.
Wir schreiben das Jahr 1924. Der freundliche, wohlmeinende Mr. West, ein Direktor des YMCA, beschließt, eine internationale Mission zu unternehmen, um die Bolschewiken zu zivilisieren, von denen er erfahren hat, dass sie ein Rudel Wilder sind, die sich in Tierfelle kleiden und mit Hämmern und Sicheln bewaffnen. Zu seinem Schutz nimmt er seinen treuen Gefährten, den Cowboy Jeddy, als Bodyguard mit. Der edle Christ will den Krieg gegen den Bolschewismus mit Freundlichkeit und einem sanften Geist gewinnen.
Lev Kuleshov dienten die übertriebenen Verleumdungen, die damals in den westlichen Zeitungen verbreitet wurden und die Bolschewiken als "Wilde" bezeichneten, als Inspiration für seinen Film. Geschickt nutzte er für diesen augenzwinkernden Actionfilm die Techniken, die er zuerst in den von ihm so bewunderten US-amerikanischen Filmen gesehen hatte, insbesondere die schnellen Schnitte in den Komödien von Mack Sennett. Die Figur des Mr. West selbst scheint von Harold Lloyd inspiriert worden zu sein. Kuleshov machte sich nicht nur über die Konterrevolutionäre lustig, sondern nutzte den Film auch als Gelegenheit, seine seit Jahren vorbereiteten filmischen Ideen umzusetzen. Er war einer von vielen jungen Künstlern, die sich von radikalen Kunstbewegungen wie dem Konstruktivismus und dem Futurismus inspirieren ließen und sich der Revolution anschlossen.
Der Film wird im Rahmen der Reihe "Stationen der Filmgeschichte" gezeigt. Daniel Kothenschulte aus Köln begleitet live am Klavier. Eine Einführung hält Boris Podolšak vom Filmforum – Freundeskreis des Filmmuseums. mehr
Textquelle: Filmmuseum Düsseldorf; Bild: Stummfilm Magazin
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Mit Tarzan bei den Affen unter der Regie von Scott Sidney kam am 27. Januar 1918 der erste Tarzan-Film in die Kinos.
In der Hauptrolle des erwachsenen Tarzans ist der amerikanische Schauspieler Elmo Lincoln zu sehen. Die Filmhandlung orientiert sich am gleichnamigen Erfolgsroman von Edgar Rice Burroughs aus dem Jahr 1912. Allein in den USA spielte der Film, dem gefühlt unzählige Fortsetzungen in Kino und TV folgen sollten, ungefähr eine Million Dollar ein. mehr
Foto: Stummfilm Magazin