filmstreifen 04 250Der deutsche Film- und Theaterschauspieler Albert Paulig starb am 19. März 1933 in Berlin. Er wurde am 14. Januar 1873 in Stollberg geboren.

Der über zwei Jahrzehnte im Filmgeschäft tätige Schauspieler wurde vor allem durch die komödiantische Albert-Paulig-Serie aus den 1910-Jahren bekannt. Zudem spielte er in Filmen von Ernst Lubitsch (Der Stolz der Firma von 1914, Die Austerprinzessin von 1919) oder an der Seite von Harry Piel in Abenteuer im Nachexpress (D 1925). Mit Beginn der Tonfilmära konnte er seine Karriere nahtlos fortsetzen bis er 1933 an einem Herzinfarkt starb. mehr
Foto: Stummfilm Magazin

filmmuseum duesseldorf nacht 250In der Black Box, dem Kino des Filmmuseum Düsseldorf, ist in der monatlichen Reihe "Stummfilm + Musik" am Samstag, den 15. April 2023, um 20:00 Uhr "Moral" (D 1928) mit Livemusikbegleitung zu erleben.

Im Mittelpunkt der Produktion steht die lange vergessene deutsche Filmdiva Ellen Richter, die gleichzeitig auch Filmproduzentin war. Sie wirkte in über 70 Filmen mit, von denen neben "Moral" leider nur noch wenige überliefert sind.

In der Komödie "Moral", die auf einer Geschichte von Ludwig Thoma fußt, entlarvt der Revuestar Ninon de Hauteville, gespielt von Ellen Richter, die Doppelmoral und Lustfeindlichkeit in einem Provinznest. Regie führte ihr Ehemann Willi Wolf. Der Film wurde am 20. Januar 1928 im Berliner Ufa-Theater Kurfürstendamm uraufgeführt.

Der Film wird von Chaya Zhao (Harfen, Zithern & Kleinperkussion) und Benjamin Leuschner (Schlag- & Effekt-Instrumente, Toypiano & Elektronik) mit einer facettenreichen und gewitzten Klangcollage live untermalt und mitunter konterkariert. Stummfilm Magazin ist Medienpartner der Veranstaltung. mehr
Bild: Stummfilm Magazin

arte logo 250Derzeit sind gleich drei große Komödienklassiker mit Buster Keaton kostenfrei online abrufbar.

In der ARTE-Mediathek werden aktuell "Sherlock Junior" (USA 1924), "The Navigator" (USA 1924) und "Sieben Chancen" (USA 1925) angeboten. Alle drei Filme liegen in frischen Restaurierungen aus dem Hause Lobster vor und wurden mit ausgezeichneten Musiken vertont. mehr
Bild: Stummfilm Magazin

filmstreifen 08 250Der sowjetische Filmregisseur und Filmtheoretiker Wsewolod Illarionowitsch Pudowkin wurde am 28. Februar 1893 in Pensa (Russland) geboren. Er starb am 30. Juni 1953 in Moskau.

Pudowkin war einer der profiliertesten und einflussreichsten Regisseure des frühen russischen Kinos. Zu seinen bekanntesten Werken gehören Die Mutter (UdSSR 1926), Das Ende von Sankt Petersburg (UdSSR 1927) und Sturm über Asien (UdSSR 1928). mehr
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filmspule bunt 250 1Aktuelle und interessante Veröffentlichungen rund um das Thema "früher Film" gibt es im Netz zu entdecken. Hier eine frische Auswahl. Viel Spaß beim Lesen!

♦ In einem 5-minütigen Audiobeitrag stellt der Deutschlandfunk den französischen Regisseur Louis Feuillade vor, der vor 150 Jahren geboren wurde. mehr

♦ Richard Hemmer und Daniel Meßner erzählen auf spektrum.de die Geschichte des Filmpioniers Louis Le Prince (1841-1890?). mehr

♦ welt.de lädt zu einem kleinen Quiz rund um die Filmstadt Berlin ein. mehr

♦ Die Wiener Zeitung stellt das Londoner Cinema Museum vor. mehr

♦ Laut quotenmeter.de soll die Schauspielerin Lindy Booth bei der TV-Serie "Metropolis", die an den Fritz Lang Kultklassiker angelehnt sein soll, mitspielen. mehr

♦ Das Allgäuer Anzeigenblatt hat mit dem Leinwandlyriker Ralph Turnheim über dessen Programm "Black Pirate Poetry" gesprochen. mehr
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mabuse november 2022 1 250 2In der Black Box, dem Kino des Filmmuseum Düsseldorf, ist in der monatlichen Reihe "Stummfilm + Musik" am Samstag, den 04. März 2023, um 20:00 Uhr "Dr. Mabuse, der Spieler – Teil 1" (D 1922) mit einer Livemusikbegleitung durch Wilfried Kaets (Kinoorgel und simultanes Klavier, Zuspielungen) und Norbert Krämer (großes Schlagwerk, multiple Sounds) zu erleben.

Der zweite Teil folgt dann einen Tag später, am Sonntag, den 05. März 2023, um 15:00 Uhr. Fritz Langs düsteres Krimiepos mit gesellschaftskritischem Unterton zählt zu den großen Klassikern des Weimarer Kino und hatte im April 1922 im Berliner Ufa-Palast am Zoo seine Uraufführung.

"'Dr. Mabuse, der Spieler' ist der erste der drei Großfilme, mit denen sich Fritz Lang in den 1920er Jahren einen Namen machte. Diese monumentalen Filme – auf "Dr. Mabuse" folgten "Die Nibelungen" (D 1924) und "Metropolis" (D 1927) – haben legendären Status erlangt und prägen heute weltweit das Bild des deutschen Stummfilms. Was die Filme so besonders macht ist, neben ihrer üpigen Ausstattung und ihrer Ambitioniertheit, die überbordende Freude am Erzählen und deren Umsetzung in eindrucksvolle, oft unvergessliche Bildsequenzen. Ganz großes Kino eben", so Autor Arndt Pawelczik in seiner Filmwürdigung für die Stummfilm Magazin-Initiative 100 Jahre Stummfilm-Klassiker der Weimarer Republik. Hier geht es zur Filmbesprechung. Infos zur Düsseldorfer Auführung hier
Bild: Stummfilm Magazin

gruener vorhang 250Im Berliner Arsenal Kino ist vom 01. bis 31. März 2023 die Filmschau "Mise en Scène – Julien Duvivier" zu sehen.

Die erste umfassende Retrospektive in Deutschland mit Werken des einflussreichen französischen Filmkünstlers, sie umfasst 19 seiner insgesamt 70 Filme, haben Frederik Lang und Ralph Eue kuratiert. Zu sehen ist unter anderem am Freitag, den 17. März 2023, um 19:00 Uhr das bewegende Kinderdrama "Karottenkopf" aus dem Jahr 1925. Eine Einführung hält Gerhard Midding, am Flügel spielt Richard Siedhoff. mehr
Bild: Stummfilm Magazin

stephan graf von bothmer 250 1 birgit meixnerVom 04. bis 18. März 2023 veranstaltet Stephan Graf von Bothmer ein Stummfilmfestival in der Zwölf-Apostel-Kirche im Berliner Ortsteil Schöneberg.

Stummfilm Magazin sprach mit dem international gefragten Musiker über die Konzertreihe und anstehende Projekte.

Stummfilm Magazin: Das Stummfilmfestival startet ja mit einem außergewöhnlichen Event, bei dem auch Künstliche Intelligenz eine Rolle spielt …

Stephan Graf von Bothmer: Oh ja, und darauf freue ich mich ganz besonders. Es wird eine Ausstellung und ein Konzert mit Kunstwerken des KI-Künstlers Prinz Rupi geben. Ich vertone die projizierten Kunstwerke live an der Kirchenorgel. Prinz Rupi ist im Moment mega angesagt. Er war der erste, der KI-Kunst ausstellte, internationale Museen geben großformatige Werke bei ihm in Auftrag und er hat mit seiner KI das erste Buch geschrieben. (...) Wir erleben gerade einen Wendepunkt. Es wird sich alles verändern, und es wird positive Entwicklungen geben und extrem negative. Nichts, was der Mensch erfindet, ist nur gut oder nur schlecht. Es ist genauso ambivalent, wie der Mensch selbst. Und ambivalent ist eben auch die Kirchenorgel, mit der ich die KI-Kunstwerke vertone: Ich kann die Posaunen der Hölle loslassen, aber auch in himmlische Sphären aufsteigen. Sogar gleichzeitig. Oder ich kann mit rhythmischen Loops die Triebe ansprechen. Das macht es so spannend. zum ganzen Interview
Bildnachweis: Birgit Meixner

filmstreifen 06 250Ein Familienkonzert mit Stummfilmen und Livemusik findet am Sonntag, den 05. März 2023, um 16:00 Uhr im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses Bonn statt.

Zur Aufführung kommen die Komödien "One Week" mit Buster Keaton (USA 1920) und "The Immigrant" (USA 1917) mit Charlie Chaplin. Begleitet werden die Filmklassiker von Richard Siedhoff am Flügel und Mykyta Sierov an der Oboe. Beide Musiker werden in das Stummfilmkonzert familiengerecht einführen und geben so Zuschauer*innen jeden Alters einen Einblick in die Entstehung von Klangwelten für Stummfilme. mehr
Foto: Stummfilm Magazin

filmmuseum potsdam fotonachweis frank hoyer 250Am Samstag, den 18. März 2023, werden im Kino des Potsdamer Filmmuseums "Schwein bleibt Schwein" (UkrSSR 1931) und "What‘s The World Coming To?" (USA 1926) mit Livemusik gezeigt.

Die ukrainische Komödie "Schwein bleibt Schwein" nimmt die Absurditäten der sozialistischen Bürokratie auf's Korn und geht der Frage nach, wie unter den gegebenen Bedingungen am effektivsten der Beförderungstarif für Meerschweinchen ermittelt werden kann – während der verschlafene Bahnhofsvorsteher des Provinzbahnhofs Pupki versucht, mit den sich ständig vermeh­renden Meerschweinchen zurecht zu kommen.

Die Kopie des verschollen geglaubten Films wurde 2015 im Bundesarchiv entdeckt, an das Dovzhenko Centre in Kiew zurückgegeben und dort digitalisiert. "Schwein bleibt Schwein" wird mit einer Videoeinführung (in englischer Sprache) von Stanislav Bytiutskyi aus dem Dovzhenko Centre gezeigt. Das Filmarchiv ist derzeit nicht nur aufgrund des Krieges, sondern auch durch staatliche Restriktionen in seiner Arbeit stark gefährdet (eine Spendenaktion für die Einrichtung findet man hier).

Als Vorfilm ist eine mit Unterstützung des San Francisco Silent Film Festivals durchgeführte Restaurierung von "What's the World Coming To?" zu sehen. Die Komödie aus dem Jahr 1926 spielt 2026 und verdreht ironisch die Genderklischees seiner Zeit. Für die livemusikalische Begleitung beider Filme sind Mykyta Sierov (Oboe) und Richard Siedhoff (Klavier) zuständig. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Filmkultur Bonn e.V. und mit freundlicher Unterstützung des Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften, dem Oleksandr Dovzhenko National Centre und dem San Francisco Silent Film Festival statt. mehr
Textquelle: Filmmuseum Potsdam; Bild: Stummfilm Magazin

filmstreifen 03 250In Kooperation mit der Kinothek Asta Nielsen in Frankfurt/Main zeigt das Filmmuseum München am Donnerstag, den 09. März 2023, um 19:00 Uhr die frisch restaurierte Fassung von Erich von Stroheims "Foolish Wives" (USA 1922).

In Monte Carlo verführt ein angeblicher Graf die reiche Frau des amerikanischen Botschafters, um an ihr Geld zu kommen und Geschäfte zu machen. Erich von Stroheim schuf mit "Foolish Wives" als Regisseur und Hauptdarsteller eine meisterliche und entlarvende Farce auf die Welt der Reichen.

Der Film wird von Maud Nelissen am Flügel begleitet. Gezeigt wird die englische Originalfassung. Eine Einführung halten Heide Schlüpmann und Karola Gramann von der Kinothek Asta Nielsen. Der Film ist der Auftakt zur Reihe "Ungenierte Unterhaltung. Mit Frieda Grafe im Grandhotel", die ab dem 10. März 2023 im Werkstattkino fortgesetzt wird. Das Kino im Filmmuseum war Lebens- und Arbeitsort für Frieda Grafe, die am 10. Juli 2002 in München starb. mehr
Textquelle: Filmmuseum München, Bild: Stummfilm Magazin

filmspuele lila 250Vom 25. Februar bis 26. März 2023 findet in Wien das 24. Internationale Akkordeonfestival statt.

Im Rahmen des Musikfests werden auch Stummfilme gezeigt. Zu sehen sind unter anderem Charlie Chaplins "The Gold Rush" (USA 1925), Friedrich Wilhelm Murnaus "Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" (D 1922) und Buster Keatons "The General" (USA 1926). Infos zum gesamten Festivalprogramm gibt es hier.
Bild: Stummfilm Magazin

Bonn

filmstreifen bunt11 250

Bis 30. Juli 2023 ist in der Bundeskunsthalle die Ausstellung "1920er! Im Kaleidoskop der Moderne" zu sehen. Zum Rahmenprogramm gehören auch drei Stummfilmvorführungen mit Livemusik. mehr

Filmgeschichte hören

filmstreifen bunt11 250

Podcasts haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Auch für Freund*innen des frühen Filmerbes gibt es einiges an Ohrenfutter zu entdecken. hier eine Auswahl

Sammlung Werner Nekes

Bis Sommer 2023 wird im Filmmuseum Potsdam die Präsentation "Ich sehe was, was Du nicht siehst – Aus der Sammlung Werner Nekes" gezeigt. Ergänzend findet eine Vermittlungswerkstatt statt. mehr