filmspuele lila 250Am 20. März 1896 fand in der Wiener Lehr- und Versuchsanstalt für Photographie und Reproduktionsverfahren die erste bekannte öffentliche Kinovorführung vor geladenem Publikum mit dem Kinematographen der Brüder Lumière in der österreichischen Hauptstadt statt.

Ab dem 27. März 1896 erfolgten in Wien dann tägliche Filmvorstellungen im Mezzanin des Hauses Kärntnerstraße 45/Ecke Krugerstraße 2 (1. Bezirk). Dort präsentierte Eugène Dupont, ein Mitarbeiter der Lumières, erste Werke aus deren Œuvre. Die Eintrittsgebühr betrug 50 Kreuzern. Mehr zur österreichischen Filmgeschichte hier
Foto: Stummfilm Magazin

Das Babylon Kino in Berlin zeigt am Samstag, den 19. März 2016, in seiner Reihe "Stummfilm um Mitternacht" Zoltán Kordas Die elf Teufel.

In dem deutschen Spielfilm aus dem Jahr 1927 um eine Berliner Fußballmannschaft sind unter anderem Gustav Fröhlich, Evelyn Holt, Lissi Arna und Willi Forst zu sehen. An der Kinoorgel im Babylon spielt Anna Vavilkina. mehr

Der französische Regisseur und Schriftsteller René Clair starb vor 35 Jahren, am 15. März 1981, in Neuilly-sur-Seine (Frankreich). Er wurde am 11. November 1898 in Paris als René Lucien Chomette geboren.

In der Stummfilmzeit drehte er in Frankreich Entr’acte (1924), Le Fantôme du Moulin-Rouge (1924), Paris qui dort (1925), Le Voyage imaginaire (1925), La Proie du vent (1926), Der Florentiner Hut (Un Chapeau de paille d’Italie, 1927), La Tour (1928) und Die beiden Schüchternen (Les Deux timides, 1928). Clair inszenierte zeitweise auch in Hollywood (unter anderem Mein Frau, die Hexe, 1942). Er war ein wichtiger Vertreter der Nouvelle Vague. mehr

Der deutsche Schauspieler Eugen Klöpfer wurde vor 130 Jahren, am 10. März 1886, in Talheim geboren. Er starb am 03. März 1950 in Wiesbaden.

Er war unter anderem in den Stummfilmproduktionen Sehnsucht (1921) und Der brennende Acker (1922) unter der Regie von Friedrich Wilhelm Murnau zu sehen. In Schlagende Wetter aus dem Jahr 1923 spielte er neben Liane Haidt. Er wirkte auch an Die Straße (1923) mit, der wie "Schlagende Wetter" von Karl Grune inszeniert wurde. Er war ein Sympathisant der Nationalsozialisten und spielte unter anderem in dem antisemitischen Propagandafilm "Jud Süss" (Regie: Veit Harlan, 1940) mit. mehr

Die Filmkomiker Harold Lloyd starb vor 45 Jahren, am 8. März 1971, in Beverly Hills (Kalifornien). Er wurde am 20. April 1893 in Burchard (Nebraska) geboren.

Lloyd gilt neben Charles Chaplin und Buster Keaton als bedeutendster Komiker des amerikanischen Stummfilms. Sein bekanntester Streifen ist Ausgerechnet Wolkenkratzer! ("Safety Last") aus dem Jahr 1923. Lloyd war Gründungsmitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Er erhielt 1953 einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk. mehr

Der amerikanische Trickfilmspezialist Willis O’Brien wurde vor 130 Jahren, am 02. März 1886, in Oakland (Kalifornien) geboren. Er starb am 08. November 1962 in Los Angeles.

O’Brien war ein Meister der Filmtricks, insbesondere der Stop-Motion-Technik. Im Jahr 1925 realisiert er die beeindruckenden Tricksequenzen in Die verlorene Welt, einem amerikanischen Abenteuerfilm nach einer Geschichte von Sir Arthur Conan Doyle. In die Filmgeschichte schrieb er sich durch seine Mitwirkung an dem Monster-Klassiker King Kong und die weiße Frau aus dem Jahr 1933 ein. mehr

Der Fernsehsender Arte zeigt am Montag, den 29. Februar 2016, um 00:35 Uhr "Die Somme. Das Grab der Millionen" aus dem Jahr 1930.

Die Regie bei diesem mutmaßlich letzten deutschen Stummfilm, der gleichzeitig als der erste Antikriegsfilm der Kinogeschichte gilt, führte Heinz Paul. Auf der Leinwand sind unter anderem Hermine Sterler und Hans Tost zu sehen. mehr

Der deutsche Schauspieler Max Schreck starb vor 80 Jahren, am 20. Februar 1936, in München.

Die Darstellung des Vampirs Graf Orlok bzw. Nosferatu in Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilmklassiker Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922) ist seine bekannteste Rolle. Schreck wurde am 06. September 1879 in Berlin geboren. mehr

Die amerikanische Schauspielerin Nita Naldi starb vor 55 Jahren, am 17. Februar 1961, in New York City.

Naldi spielte unter anderem mit John Barrymore in Dr. Jekyll und Mr. Hyde (1920) und Rudolph Valentino in "Blut und Sand" (1922). Cecil DeMille setzte sie in seinem Monumentalfilm Die zehn Gebote (1923) und Alfred Hitchcock in Irrgarten der Leidenschaft (1925) und Der Bergadler (1926) ein. Nita Naldi, deren Kinokarriere mit Beginn der Tonfilmzeit endete, wurde als Mary Nonna Dooley am 13. November 1894 geboren. mehr

Vom 01. bis 07. März 2016 zeigt das Ponrepo Kino in Prag eine Auswahl des cinefest-Filmprogramms 2015.

Das internationale Festival des deutschen Film-Erbes setzte sich im letzten Jahr mit dem Thema "Menschen im Hotel - Filmische Begegnungen in begrenzten Räumen" auseinander. Dabei spannte das Festival einen Bogen von den Anfängen des Kinos bis zur Gegenwart. Eine Auswahl der Filme wird nun in Prag gezeigt; Informationen zu dem dortigen Programm findet man hier.

Bei den 66. Internationalen Filmfestspielen Berlin wird heute in der Reihe "Berlinale Classics" die digital restaurierte Fassung von Fritz Langs Der müde Tod als Welterstaufführung gezeigt.

Die Restaurierung des Filmklassikers aus der Weimarer Zeit durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Wiesbaden wurde von Restauratorin Anke Wilkening kuratiert und realisiert. Der Film kam 1921 nicht als Schwarz-Weiß-Film, sondern mittels Virage und Tonung eingefärbt ins Kino; die Restauration wird diese Einfärbung wieder zeigen. Die Präsentation der digitalen Filmversion am 12. Februar 2016 im Berliner Friedrichstadtpalast ist auch in musikalischer Hinsicht eine Weltpremiere: Der Freiburger Komponist Cornelius Schwehr schuf als Auftragskomposition von ZDF/ARTE für "Der müde Tod" eine neue Filmmusik, die die stilistischen Vielfältigkeit des Filmklassikers widerspiegeln soll. Das 70-köpfige Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) unter der Leitung von Frank Strobel wird die Premiere spielen.

Dokumentation über die Restaurierungasarbeiten

Vergleich vor und nach der Restaurierung

Filmauschnitte aus der restaurierten Filmfassung: 1 2 3

Grundlage für die digitale Restaurierung des Films ist ein 35mm-Schwarz-Weiß-Duplikat-Negativ des Museum of Modern Art in New York. (Quelle: Pressemitteilung Berlinale) mehr

Der Fernsehsender Arte zeigt die "Berlinalefassung" von Der müde Tod, die ab 11.03.2016 auch auf DVD erhältlich ist, am Montag, den 15.02.2016 um 23:55 Uhr. mehr

Die amerikanische Schauspielerin Anita Garvin wurde vor 110 Jahren, am 11. Februar 1906, in New York geboren.

Bekannt wurde sich vor allem durch ihre Mitwirkung an mehreren legendären "Stan Laurel und Oliver Hardy"-Filmkomödien. Sie spielte zudem an der Seite von Charley Chase und Max Davidson. Sie starb am 07. Juli 1994 im Alter von 88 Jahren in Los Angeles. mehr

Bonn

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Bis 30. Juli 2023 ist in der Bundeskunsthalle die Ausstellung "1920er! Im Kaleidoskop der Moderne" zu sehen. Zum Rahmenprogramm gehören auch drei Stummfilmvorführungen mit Livemusik. mehr

Filmgeschichte hören

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Podcasts haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Auch für Freund*innen des frühen Filmerbes gibt es einiges an Ohrenfutter zu entdecken. hier eine Auswahl

Sammlung Werner Nekes

Bis Sommer 2023 wird im Filmmuseum Potsdam die Präsentation "Ich sehe was, was Du nicht siehst – Aus der Sammlung Werner Nekes" gezeigt. Ergänzend findet eine Vermittlungswerkstatt statt. mehr