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Am Samstag, den 01. Oktober 2022, ist im Helsinki Klub in Zürich der amerikanische Abenteuerfilm "The Mark of Zorro" mit Livemusik zu erleben.
Es spielen "The Pussywarmers" & "Réka" (Schlagzeug, Trompete, Kontrabass, Banjo, Gitarre, Stimme, Keyboard). Regisseur Fred Niblo drehte "Im Zeichen des Zorro" im Jahr 1920. In der Titelrolle ist Douglas Fairbanks sen. zu sehen, an seiner Seite spielen Marguerite De La Motte, Noah Beery und Charles Hill Mailes. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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absolut Medien bietet aktuell im Paket sechs Blurays mit Stummfilmperlen zum Sonderpreis an.
Alle Filme sind restaurierte Klassiker mit neu eingespielten Soundtracks, konzipiert und aufbereitet von der renommierten ARTE-Stummfilmredaktion. Folgende Filme sind im Paket enthalten: "Stadt ohne Juden" (AT 1924), "Orlacs Hände" (AT 1924), "Das Wachsfigurenkabinett" (D 1924), "Chicago – Weltstadt in Flegeljahren" (D 1931), "Beethoven" (AT 1927) und "Die Abenteuer des Prinzen Achmed" (D 1926).
Zu hören sind Musiken von preisgekrönten und großen Komponist*innen wie Olga Neubauer, Johannes Kalitzke, Bernd Schultheis, Malte Giesen oder die Gebrüder Teichmann. Zum Teil beinhalten die Silberlinge aufwendige Extras, zweite Tonspuren, Bonusfilme und Booklets. Die Bild- und Tonqualität sind "state of the art". Die sechs Stummfilm-Blurays kosten im Paket anstatt € 104,40 nur € 29,90 zzgl. Versandkosten. mehr
Bild: absolut Medien GmbH
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Der österreichische Schauspieler, Filmregisseur und Filmproduzent Hans Tintner starb am 28. September 1942 im Konzentrationslager Auschwitz.
Tintner inszenierte unter anderem das seinerzeit umstrittene, an den Kinokassen erfolgreiche Sozialdrama Cyankali (1930). Während der Dreharbeiten wurde der stumm konzipierte Film auf Ton umgestellt. Davon zeugen zwei im Tri-Ergon-Verfahren (Lichtton) aufgenommene Tonfilm-Passagen und die Ausstattung des übrigens Films mit Musik. Tintner wurde am 28. November 1894 in Wien geboren. mehr
DVD-Tipp: Bei absolut Medien ist die Doppel-DVD "Cyankali", unter anderem mit der Filmversion von 1930, veröffentlicht worden (derzeit nur antiquarisch erhältlich). mehr
Lesetipp: "Filmhistorisches Fundstück in „Cyankali“ (1930): Frühe Darstellung einer lesbischen Frau und einer Homosexuellenzeitschrift" mehr
Bild: absolut Medien
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Vom 14. Oktober bis 06. November 2022 lädt das Berliner Arsenal Kino dazu ein, die lange vergessene Filmdiva Ellen Richter mit ihren Actionfilmen, Krimis und Komödien zu entdecken.
Wer war Ellen Richter? "Meine Eltern waren jüdische Bürgersleute aus Ungarn, die aus mir eine brave Hausfrau machen wollten. Wie groß war ihre Verwunderung, als ihre Tochter ihnen einige Jahre später mitteilte, dass sie Schauspielerin werden wolle", erinnert sich Richter 1928 an ihre Anfänge. Zu diesem Zeitpunkt ist Ellen Richter – geboren 1891 als Käthe Weiß in Wien – einer der populärsten Stars des Weimarer Kinos. Auch außerhalb von Deutschland hat sie viele Anhänger*innen. Ihr Name steht für Witz und Charme, für eine neue Weiblichkeit, furchtlos, abenteuerlustig, eigensinnig. Stets mobil und modebewusst. Oft blitzt bei aller Emotionalität eine leicht ironische Auffassung ihrer Rollen durch, eine lässige Souveränität.
Lesetipp: Interview mit Filmhistoriker Philipp Stiasny über Ellen Richter
Eine brave Hausfrau wurde Richter nie, auch nicht, nachdem sie 1915 in Berlin den Zahnarzt und Librettisten Willi Wolff geheiratet hatte. Fortan bildete sie mit Wolff als Autor und Regisseur eine ungeheuer produktive Arbeitsgemeinschaft, die ein Leben lang hielt. Verkörperte Richter mit ihrem dunklen Haar und dunklem Teint zu Beginn ihrer Filmlaufbahn noch oft die Rolle einer "Exotin", so änderte sich das, als sie 1920 mit Wolff ihre eigene Produktionsfirma gründete. Danach bestimmte sie selbst, wen und was sie spielen wollte. Dazu zählten berühmte Frauen aus der Geschichte wie Lola Montez sowie die Heldinnen großangelegter Reise- und Abenteuerfilme, die Richter und Wolff nach Südeuropa, Nordafrika, Indien und die USA führten. In dieser Zeit erwarb sie sich den Ruf einer Actiondarstellerin. Mit Vorliebe spielte sie auch Detektivinnen, Künstlerinnen und Revuestars, schlüpfte in Männerkostüme, spielte mit ihren Rollen.
Der Wechsel vom Stummfilm zum Tonfilm gelang der ausgebildeten Theaterschauspielerin ohne Schwierigkeiten. 1933 führte die Diskriminierung und Verfolgung der Juden nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten zum abrupten Ende ihrer Karriere. Sie emigrierte mit Willi Wolff nach Österreich, Frankreich und schließlich in die USA, wo sie den Holocaust überlebte. Nie wieder trat sie im Film auf. 1969 starb Ellen Richter weitgehend vergessen in Düsseldorf.
Von den gut 70 Filmen, in denen Ellen Richter zwischen 1913 und 1933 mitspielte, ist nur ein Bruchteil überliefert. Erst mit dem wachsenden Interesse an Frauen in der Filmgeschichte ist es in den letzten Jahren gelungen, mehrere ihrer Filme in Filmarchiven zu entdecken und zu restaurieren. Nun sind ihre Filme erstmals wieder in Deutschland auf der Leinwand zu sehen – mit Live-Musik von einigen der besten Stummfilmmusiker*innen Europas. Die Retrospektive wird kuratiert von Oliver Hanley, Lihi Nagler und Philipp Stiasny und gefördert vom Hauptstadtkulturfonds. mehr
Textquelle: Arsenal Kino Berlin; Fotos: DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum
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"Stummfilm-Revolutionen" heißt eine Filmreihe, die die Stadt Halle (Saale) 2019 gemeinsam mit dem Puschkino ins Leben gerufen hat und auch in 2022 fortführt.
Kurator Thomas Jeschner hat sich bei der aktuellen Filmauswahl an dem Motto des diesjährigen Kulturellen Themenjahres "Macht der Emotionen" von Halle orientiert und hält zu jedem Film eine Einführung.
"Das Kino der Moderne und die Stummfilmära waren eine hochinnovative Zeit mit dramaturgisch und filmtechnisch hochinteressanten Filmen, die der Sachlichkeit, dem Realismus, dem Surrealismus oder dem Expressionismus zuzuordnen sind. Aber in erster Linie sind es Filmkunstwerke, die auch heute noch faszinieren", so die Fachbereichsleiterin Kultur der Stadt, Jane Unger.
Die Filmreihe startet am Mittwoch, den 05. Oktober 2022, um 19:00 Uhr im Puschkino unter dem Motto "Bergfilm" mit Ausschnitten aus Klassikern des deutschen Bergfilms des Regisseurs Arnold Franck: "Der heilige Berg" (D 1926), "Die weiße Hölle vom Piz Palü" (D 1929) und "Stürme über dem Mont Blanc" (D 1931). Freunde*innen der Alpinistik finden Vergnügen an historischen Klettertechniken und Ausrüstung, Filmfreund*innen an den dramatisch inszenierten Aufnahmen. Live zum Leinwandgeschehen spielen Simon, Nolan und Brian Quinn. Im Anschluss findet in Zusammenarbeit mit "ÖTZI - Outdoor Equipment+" ein Gespräch über Klettern gestern und heute statt.
Am Dienstag, den 25. Oktober 2022, um 19:00 Uhr ist dann die amüsant-groteske Komödie "Die Austernprinzessin" (D 1919) von Ernst Lubitsch zu sehen. Der 1929 erschienene Großstadtfilm "Asphalt" von Joe May, der am Montag, den 14. November 2022, um 19:00 Uhr gezeigt wird, gilt als Meisterwerk des Deutschen Realismus. mehr
Textquelle: Presse Stadt Halle (Saale); Foto: Stummfilm Magazin
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Das Berliner Babylon Kino lädt am Sonntag, den 20. November 2022, um 16:00 Uhr zu einer Gala anlässlich der Uraufführung von Fritz Langs "Dr. Mabuse, der Spieler" vor hundert Jahren ein.
Gespielt wird eine Neukomposition von Mark Scheibe mit dem Babylon Orchester Berlin und der Sängerin Friederike Harmse. Gesamtdauer der Veranstaltung inklusive Pause ist ca 4 1/2 Stunden. Im Eintrittspreis von 33,- Euro sind Schaumwein und ein Austern-Snack enthalten. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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Im Besucherzentrum Bernau bei Berlin werden im Herbst 2022 Klasssiker des Stummfilms gezeigt.
Am 01. Oktober 2022 sind Teil 3 und 4 der Kulturfilmreihe "Wie wohnen wir gesund und wirtschaftlich?" (D 1926-1928) zu sehen. Im Anschluss wird Michael Siebenbrodt den Vortrag "Wohnen. Arbeiten. Leben – Soziale Wohnprojekte der Moderne (UNESCO-Welterbestätten)" halten.
Am 14. Oktober 2022 folgen dann Charlie Chaplins "Moderne Zeiten" (USA 1936), am 18. Oktober 2022 Friedrich Wilhelm Murnaus "Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens" (D 1922), am 04. November 2022 Walter Ruttmanns "Berlin – Die Sinfonie der Großstadt" (D 1927) und am 18. November Fritz Langs "Metropolis" (D 1927). Alle vier Teile der Dokumentarfilmreihe "Wie wohnen wir gesund und wirtschaftlich?" (D 1926-1928) werden dann am 02. Dezember gezeigt. Mehr Infos über die Vorführungen und das Besucherzentrum Bernau, das Teil des UNESCO-Weltkulturerbe Bauhaus ist, gibt es hier.
Foto: Stummfilm Magazin
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"Le Giornate del Cinema Muto" im Teatro Comunale Giuseppe Verdi in Pordenone ist das weltweit bedeutendste Stummfilmfestival und findet vom 01. bis 08. Oktober 2022 bereits zum 41. Mal statt.
Die Filmschau startet mit einer Voreröffnung am 30. September 2022 im Teatro Zancanaro und endet am 09. Oktober 2022 mit einer Abschlussveranstaltung im Teatro Verdi. Ein Teil des Programms ist auch für kurze Zeit kostenpflichtig online abrufbar.
Eröffnet wird das Festival mit der Weltpremiere einer neuen Restaurierung von Tod Brownings "The Unknown" (USA 1927). In dem so legendären wie morbiden, mit Horrorelementen durchsetzten Filmdrama brillieren Lon Chaney, Joan Crawford und Norman Kerry. Die in Pordenone zu sehende Fassung ist zehn Minuten länger als die bislang längste bekannte Version und wurde durch einen Filmfund im Národní Filmový Archiv in Prag ermöglicht. Die Restaurierung führte das George Eastman Museum in Rochester durch.
Weitere Highlights des Festivals, um nur einige zu nennen, sind "The Manxman" (GB 1929), "The Prisoner of Zenda" (USA 1913), "Sui gradini del trono" (ITA 1912), "Three Weeks" (USA 1924), "Höghet shinglar" (SWE 1928) und "The Runaway Princess" (GB 1929). Abgerundet wird die Veranstaltung durch Seminare, Präsentationen, Meisterklassen, Treffen und Auszeichnungen. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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Aktuelle und interessante Veröffentlichungen rund um das Thema "früher Film" gibt es im Netz zu entdecken. Hier eine frische Auswahl. Viel Spaß beim Lesen!
♦ SWR2 stellt in einem ausführlichen Audiobeitrag den Stummfilmmusiker Tobias Rank und sein Wanderkino vor. mehr
♦ Radio Dreyeckland berichtet von einer Stummfilmvorstellung mit dem japanischen Benshi (Filmerzähler) Ichirô Kataoka und hat einen Live-Audiomitschnitt davon veröffentlicht. mehr
♦ Die Wiener Zeitung berichtet über die "Richard Koszarski – Erich von Stroheim Collection" im Österreichischen Filmmuseum. mehr
♦ Greta Garbo drehte 1922, vor hundert Jahren, ihren ersten Film. Schmusa stellt die legendäre Schauspielerin vor.
♦ Über den kommenden Kinospielfilm "Babylon" mit Brad Pitt schreibt die FAZ. mehr
♦ "Nosferatu" lässt grüßen: Die Nosferatuspinne ist stärker verbreitet als bisher bekannt. Der Volksfreund berichtet.
Foto: Stummfilm Magazin
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Das Gramm Art Project mit Julian Gramm an der Gitarre und Thomas Bugert am Kontrabass kombiniert bei seinen Stummfilmkonzerten, die sie seit 2017 duchgeführen, historische Kinofilme mit moderner, jazzig-avantgardistischer Klanggestaltung.
Gleichermaßen Liebhaber des klassischen Lichtspiels als auch Jazzfans kommen hier auf ihre Kosten. Auf Grund des Wechsels zwischen eigens komponierter Filmmusik und improvisierten Szenen bleiben die Vorführungen auch bei mehrmaligem Betrachten stets fesselnd und abwechslungsreich. Bis Ende 2022 sind folgende Konzerttermine des Gramm Art Project angesetzt:
• „Die Bergkatze“ (D 1921) am 04.11.2022 in Heidelberg
• „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ (D 1922) am 20.10.2022 in Marburg, am 12.11.2022 in Wiesloch, am 23.11.2022 in Frankfurt am Main, am 03.12.2022 in Westhofen und am 04.12.2022 in Echternach
• „Tabu“ (USA 1931) am 18.11.2022 in Tübingen, am 20.11.2022 in Karlsruhe und am 02.12.2022 Heidelberg
• "Die Abenteuer des Prinzen Achmed" (D 1926) am 04.12.2022 in Echternach
Mehr Informationen zum Gramm Art Project und den oben genannten Terminen findet man unter www.grammartproject.com.
Foto: Stummfilm Magazin
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Am 23. September 1927 wurde "Sunrise – A Song Of Two Humans" uraufgeführt.
Friedrich Wilhelm Murnau drehte mit "Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschens", so der deutsche Titel, seinen ersten Film in den USA. George O’Brien und Janet Gaynor spielten die Hauptrollen in diesem künstlerisch herausragenden Meisterwerk voller optischer Raffinesse. Bei der ersten Oscar-Verleihung im Jahr 1929 erhielt der Film drei Trophäen. In Hitlisten zu den besten Werken der Filmgeschichte rangiert "Sunrise" regelmäßig auf den vorderen Plätzen. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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Walther Ruttmanns "Berlin – Die Sinfonie der Großstadt" wurde am 23. September 1927 in Berlin uraufgeführt.
Der Dokumentar- und Montagefilm zeigt chronologisch einen Tag in Berlin in dynamisch zusammengeschnittenen Aufnahmen und Bildkompositionen. Ruttmann war einer der einflussreichsten deutschen Experimentalfilmer. Beteiligt am Drehbuch und an der Kameraarbeit war unter anderem Karl Freund. "Berlin – Die Sinfonie der Großstadt" ist heute einer der populärsten, meistgezeigten Werke der Stummfilmära. mehr
Foto: Stummfilm Magazin