Das Kino "Black Box" im Filmmuseum Düsseldorf zeigt am Samstag, den 26. November 2016, den expressionistischen Film Der Golem, wie er in die Welt kam.

Der visuell beeindruckende Klassiker des Weimarer Kinos wurde am 29. Oktober 1920 im Berliner "Ufa-Palast am Zoo" uraufgeführt. Regie führten Paul Wegener, der auch die titelgebene Hauptrolle spielte, und Carl Boese. Live vertont wird der Stummfilmklassiker in der Black Box von Wilfried Kaets. mehr

Das Kino im Filmmuseum Potsdam zeigt im Rahmen seiner Sonderausstellung "Alles nur Kulisse?! Filmräume aus der Traumfabrik Babelsberg" am Sonntag, den 26. November 2016, um 18 Uhr den Science-Fiction-Klassiker "Frau im Mond" (1929).

Auf der Leinwand sind Gerda Maurus, Willy Fritsch, Gustav von Wagenheim, Fritz Rasp und - in einer Nebenrolle - die legendäre österreichische Schauspielerin Tilla Durieux zu sehen. Das Drehbuch zu Frau im Mond, dem letzten Stummfilm von Fritz Lang, stammt von Thea von Harbou. Marcus Becker wird in den mit Livemusik vertonten Film einführen.  mehr

Der österreichische Schauspieler Adolf Wohlbrück wurde vor 120 Jahren, am 19. November 1896, in Wien geboren.

Wohlbrück war vor seiner Karriere in der Tonfilmzeit schon in kleineren Rollen in der Stummfilmära zu sehen, etwa in "Martin Luther" (1923), "Mater dolorosa" (1924) und "Das Geheimnis auf Schloß Elmshöh" (1925). Aufgrund seiner Homosexualität und als sogenannter "Halbjude" emigrierte er 1936 aus Deutschland und nannte sich im englischen Exil Anton Walbrook. Er starb am 09. August 1967 im bayerischen Garatshausen. mehr

Der deutsche Schauspieler Georg John starb vor 75 Jahren, am 18. November 1941, im Ghetto Lodz. Er wurde am 23. Juli 1879 in Schmiegel bei Posen als Georg Jacobsohn geboren.

Er spielte unter anderem in den Fritz-Lang-Klassikern "Der müde Tod" (1921), "Dr. Mabuse, der Spieler" (1922), "Die Nibelungen" (1924), "Metropolis" (1927) und "Spione" (1928). Andere prominente Regisseure, mit denen Georg John zusammenarbeitete, waren Richard Oswald ("Unheimliche Geschichten", 1919), Joe May ("Das indische Grabmal", 1921), Friedrich Wilhelm Murnau ("Der letzte Mann", 1924), Paul Leni ("Das Wachsfigurenkabinett", 1924), E. A. Dupont ("Varieté", 1925) und Gerhard Lamprecht ("Die Verrufenen", 1925). 1933 wurde seine Filmkarriere von den Nationalsozialisten sofort beendet, da er Jude war. Er kam 1941 im Ghetto Lodz um. mehr

Am Donnerstag, den 17.11.2016, wird im Kunstraum Walcheturm (Kanonengasse 20, 8004 Zürich) ein Stummfilm-Programm zu den Themen künstliche Menschen, Roboter und Modernisierung gezeigt.

Die Livemusikbegleitung stammt von FELL, das sind toktek/Tom Verbruggen und Simon Berz (Bass, Schlagzeug, Live-Elektronik und DIY-Instrumente). Gezeigt werden die vier Filme "The Automatic Motorist" (UK 1911), "A Clever Dummy" (USA 1917), "L’uomo meccanico" (Italien 1921, Fragment) und "Mechanical Doll" (USA 1922). mehr

Im Rahmen des österreichischen Festivals Wachau in Echtzeit wird am Sonntag, den 20. November 2016, um 18:00 Uhr Alfred Hitchcocks The Lodger gezeigt.

Der 1927 in Großbritannien gedrehte Stummfilm gilt als erster "echter" Hitchcock-Suspensefilm. Im Kino des Kesselhaus Krems spielen Divine Musical Bureau live zum spannungsreichen Geschehen auf der Leinwand. mehr

Vor 110 Jahren, am 14. November 1906, wurde die amerikanische Filmschauspielerin Louise Brooks in Cherryvale (Kansas) geboren.

Brooks ist vor allem durch die Mitwirkung an den in Deutschland gedrehten Stummfilmklassikern Tagebuch einer Verlorenen und Die Büchse der Pandora noch heute ein Begriff (bei beiden 1929 enstandenen Filmen führte Georg Wilhelm Pabst Regie).

Fotos aus den 1920er-Jahren, auf welchen Brooks mit ihrer berühmten Bubikopf-Frisur abgebildet ist, stehen heute geradezu ikonisch für das Berlin der Weimarer Zeit und die Stummfilmära. Brooks starb am 08. August 1985 in Rochester (New York). mehr

Paul Lenis Das Wachsfigurenkabinett ist am Dienstag, den 15. November 2016, im Audimax der Uni Konstanz zu sehen.

Günter Buchwald (Klavier) und Frank Bockius (Schlagzeug) werden den deutschen Stummfilm aus dem Jahr 1924 musikalisch begleiten. Das beeindruckende, vom Expressionismus beeinflusste Szenenbild stammt von Leni und Fritz Maurischat, das Drehbuch verfasste Henrik Galeen. Auf der Leinwand sind Emil Jannings, Conrad Veidt, Werner Krauß und Wilhelm (William) Dieterle zu sehen. mehr

Übrigens: Lenis letzter Film, der verschollen geglaubte "The Last Warning" (USA 1929), wurde nun wiederentdeckt und aufwändig restauriert. mehr

stephan graf von bothmer 250 2 birgit meixnerAm Samstag, den 19. November 2016, ist im Filmmuseum Postdam der Abenteuerfilm Mister Radio zu sehen.

In der Hauptrolle des 1924 entstandenen Streifens ist Luciano Albertini zu sehen. Regie führte Nunzio Malasomma, das Szenenbild stammt von Willi A. Herrmann. Live vertont wird die Aufführung von Stephan Graf von Bothmer. Mehr Informationen hier
Foto: Birgit Meixner

lubitsch stern berlin 250Von November 2016 bis Juli 2017 widmet sich die Reihe "Lecture & Film" mit Filmvorführungen und Expertenvorträgen dem Regisseur Ernst Lubitsch (1892-1947) und seinen Filmen.

Die Reihe startet am Donnerstag, den 17.11.2016, mit dem Vortrag "Probleme der Überlieferung. Zur Restaurierung von Ernst Lubitschs Die Bergkatze" von Anke Wilkening (Murnau-Stiftung Wiesbaden) um 20:15 Uhr im Kino des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt/Main. Der Eintritt ist frei; eine Kartenreservierungen wird unter 069 961 220-220 empfohlen (beschränkte Platzzahl).

"Lecture & Film" ist eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filmmuseum im Rahmen der hessischen Film- und Medienakademie (hFMA), mit finanzieller Unterstützung der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main.

Mehr zur Veranstaltungsreihe

Ernst Lubitschs Œu­v­re, insgesamt über 70 Kinowerke, verbindet oftmals turbulent Komödiantisches mit einer genauen Beobachtung gesellschaftlicher und zwischenmenschlicher Befindlichkeiten. Nach einer intensiven und erfolgreichen Schaffensphase in Deutschland emigrierte Lubitsch 1922 in die USA und gehörte auch dort zu den profiliertesten Regisseuren seiner Zeit. Vor allem in seinen US-amerikanischen Produktionen kultivierte er seine Erzählweise und filmischen Ausdrucksmittel zum sogenannten "Lubitsch Touch". Kurz vor seinem Tod erhielt er einen Ehrenoscar für sein herausragendes Wirken in der Filmbranche. mehr
Das Bild zeigt den Stern für Ernst Lubitsch auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Foto
: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

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Am 02. Juni 2023 bietet die HTW Berlin wieder Eignungsgespräche für das im Oktober beginnende Bachelorstudium in Konservierung/Restaurierung/Grabungstechnik an der HTW Berlin an. mehr

Sammlung Werner Nekes

Bis Sommer 2023 wird im Filmmuseum Potsdam die Präsentation "Ich sehe was, was Du nicht siehst – Aus der Sammlung Werner Nekes" gezeigt. Ergänzend findet eine Vermittlungswerkstatt statt. mehr

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Das bedeutende ukrainische Filmarchiv Dovzhenko Centre in Kiew ist in seiner Existenz bedroht. Spenden zur Unterstützung sind möglich unter https://gofund.me/a6d1f28d