In seiner Reihe "Stummfilm um Mitternacht" zeigt das Babylon Kino in Berlin am Samstag, den 11. Februar 2017, das Drama Underworld.

Regisseur Josef von Sternberg drehte den Gangsterfilm 1927 in den USA. Auf der Leinwand sind unter anderem George Bancroft, Evelyn Brent, Clive Brook und Fred Kohler zu sehen. An der Babylon-Kinoorgel spielt Anna Vavilkina. mehr

Das Ensemble InterZone Perceptible vertont das Kammerspiel Hintertreppe (1921) am 10. Februar 2017 im interkulturellen Zentrum Kreuzer in Essen und am 11. Februar 2017 im Knut´s in Witten.

Unter der Regie von Leopold Jessner und Paul Leni ist eine prominente Riege an Filmstars auf der Leinwand zu sehen: Henny Porten, Wilhelm Dieterle und Fritz Kortner. Leni war auch für die Ausstattung des Films verantwortlich. Das Drehbuch stammt von Carl Mayermehr

Der deutsche Komponist Gottfried Huppertz starb vor 80 Jahren, am 07. Februar 1937, in Berlin. Er wurde am 11. März 1887 in Köln geboren.

Huppertz schrieb die Musik für den Stummfilm Zur Chronik von Grieshuus (1925) von Arthur von Gerlach. Zuvor hatte er schon für Fritz Langs Zweiteiler Die Nibelungen (1924) den "Soundtrack" komponiert. Seine heute bekannteste Filmmusik schuf er für den Science-Fiction Monumentalstreifen Metropolis (1927), ebenfalls von Lang inszeniert. mehr

filmstreifen 09 250Gleich drei Stummfilmvorführungen mit Livemusik zeigt das Nürnberger Filmhaus im KunstKulturQuatier im Februar 2017. Alle Produktionen stammen von Georg Wilhelm Pabst, einem der herausragenden Regisseure der Weimarer Republik.

Am Sonntag, den 12. Februar 2017, wird um 18:00 Uhr Geheimnisse einer Seele aus dem Jahr 1925 präsentiert. Live vertont wird das Psychodrama von Dr. Dieter Meyer am Flügel. Als Vorprogramm wird eine Emelka-Deulig-Wochenschau aus dem 1925 gezeigt.

Die Liebe der Jeanne Ney (1927) steht eine Woche später, am 19.02.2017 um 18:00 Uhr, auf dem Programm. Hannes Selig steuert die Musik zu diesem Film als auch zu Abwege (1927), der dann am Sonntag, den 26.02.2017, ebenfalls um 18:00 Uhr zu sehen ist, bei.

Im März (Sonntag, 19.03.2017, 18:00 Uhr) wird noch in Pabsts Tagebuch einer Verlorenen (1929) bei Livemusik von Wilhelm Höges geblättert. mehr

In seiner Reihe "Stummfilm um Mitternacht" zeigt das Babylon Kino in Berlin am Samstag, den 04. Februar 2017, das Drama The Docks Of New York.

Regisseur Josef von Sternberg drehte den Film 1928 in den USA. Auf der Leinwand sind unter anderem George Bancroft, Betty Compson, Clyde Cook, Mitchell Lewis, Olga Baclanova und Gustav von Seyffertitz zu sehen. An der Babylon-Kinoorgel spielt Anna Vavilkina. mehr

filmstreifen 08 250Der Filmemacher und Maler Oskar Fischinger starb vor 50 Jahren, am 31. Januar 1967, in Los Angeles. Er wurde am 22. Juni 1900 in Gelnhausen (Hessen) geboren.

Berühmt wurde er als Pionier des abstrakten Films, etwa mit seinen Werken "Silhouetten" (1920), "Stäbe" (1920), "Studien 1" bis "Studien 4" (1921–1925) und "Spiralen" (1925). Fischinger arbeitete auch für einige (Werbe-)Filme als Trickspezialist. Ab Mitte der 1930er Jahre emigierte er in die USA und widmete sich dann dort auch der Malerei. Sein Bruder Hans Fischinger war ebenfalls in der Filmproduktion tätig. mehr
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

filmstreifen 02 250Die Retrospektive der 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin widmet sich der Geschichte des internationalen Science-Fiction-Films. Der Rückblick bringt über zwei Dutzend Produktionen, darunter auch zwei selten gezeigte Stummfilme, auf die Leinwand.

Präsentiert wird am 10. und 12. Februar 2017 der dänische Filmklassiker Himmelskibet ("Das Himmelsschiff") von Regisseur Holger-Madsen aus dem Jahr 1918. mehr

Am 11. und 12. Februar steht dann Algol (1920) auf dem Programm. Regisseur Hans Werckmeister drehte die deutsche Stummfilmproduktion unter anderem mit Emil Jannings, Hans Adalbert Schlettow, John Gottowt, Käthe Haack und Erna Morena. Beim ersten Vorführungstermin von "Algol" hält Stefan Drößler vom Filmmuseum München eine Einführung in das frisch restaurierte Werk. mehr

Bei allen vier Vorstellungen vertont Musiker Stephen Horne das fantastische Geschehen.
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

lubitsch stern berlin 250Der deutsch-amerikanische Regisseur Ernst Lubitsch wurde vor 125 Jahren, am 29. Januar 1892, in Berlin geboren. Er starb am 30. November 1947 in Los Angeles (Kalifornien).

Ernst Lubitschs Œu­v­re, insgesamt über 70 Kinowerke, verbinden oftmals turbulent Komödiantisches mit einer genauen Beobachtung gesellschaftlicher und zwischenmenschlicher Befindlichkeiten. Nach einer intensiven und erfolgreichen Schaffensphase in Deutschland emigrierte Lubitsch 1922 in die USA und gehörte auch dort zu den profiliertesten Regisseuren seiner Zeit. Vor allem in seinen US-amerikanischen Produktionen kultivierte er seine Erzählweise und filmischen Ausdrucksmittel zum sogenannten "Lubitsch Touch". Kurz vor seinem Tod erhielt er einen Ehrenoscar für sein herausragendes Wirken in der Filmbranche. mehr

Noch bis Juli 2017 widmet sich die Reihe "Lecture & Film" mit Filmvorführungen und Expertenvorträgen dem Regisseur Ernst Lubitsch (1892-1947) und seinen Filmen. Mehr zur Veranstaltungsreihe

Das Bild zeigt den Stern für Ernst Lubitsch auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

der neue mensch dvd cover 2017 absolut medienAbsolut Medien hat auch im Frühjahr 2017 wieder eine spannende Veröffentlichung für Stummfilmfreunde in Vorbereitung. Zum 100. Jubiläum der Russischen Revolution werden auf der Doppel-DVD Der Neue Mensch - Aufbruch und Alltag im revolutionären Russland (Reihe Edition Suhrkamp) filmische Utopien jener Aufbruchsjahre, die dem Bürgerkrieg folgten und den "Neuen Menschen" schaffen wollten, veröffentlicht.

1917 machten sich die russischen Revolutionäre daran, "alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist", wie es bei Marx heißt.

Die auf der DVD-Edition enthaltenen Spiel-, Dokumentar- und Trickfilme aus den Jahren 1924 bis 1932 zeichnen das (Wunsch-)Bild der jungen UdSSR: Lebensfrohe, gesunde Arbeiter und Bauern erschaffen eine bessere, humane Gesellschaft. Der Neue Mensch tritt hervor, das Überkommene und Bourgeoise – ob Bürokraten, Alkoholiker oder Obdachlose – soll verschwinden.

Mit Witz und Pathos werden in Filmen wie "Bett und Sofa" oder "Der Weg ins Leben" sowie einigen cineastischen Entdeckungen der Alltag und die neuen Familien- und Heldenbilder präsentiert – bevor wenig später der Stalinismus die Utopie zunichtemacht.

Herausgeben wird die Edition von Reiner Rother und Alexander Schwarz mit neu eingespielter Musik von Richard Siedhoff und einem ausführlichen Booklet. mehr

Erscheinungstermin: 03. März 2017

Inhalt DVD 1:
Kino-Prawda Nr. 18 (Film-Prawda Nr. 18), 1924, 13:50 min.
Tretja meschtschanskaja (VT: Bett und Sofa), 1927, 91 min.
Samojedskij maltschik (Der Samojedenjunge), 1928, 10 min.
Grosny Wawila i tjotka Arina (Der schreckliche Wawila und Tante Arina), 1928, 7.30 min.
Oblomok imperii (VT: Der Mann, der das Gedächtnis verlor), 1929, 74 min.

Inhalt DVD 2:
Schisn w rukach (Das Leben in der Hand), 1931, 100 min.
Putjowka w schisn (VT: Der Weg ins Leben), 1931, 108 min.
Wlastelin byta (Beherrscher des Alltags), 1932, 15 min.

Textquelle und Foto: Absolut Medien GmbH

filmmuseum frankfurt schul workshop 2017Ein Projekt des Deutschen Filmmuseums in Frankfurt/Main zusammen mit der Eugen-Kaiser-Schule in Hanau: Junge Leute erschließen sich die Bewegtbild-Maschinen des 19. Jahrhunderts und bespielen sie mit eigenen Bildgeschichten.

Mit (Bewegt-)Bild-Maschinen wie dem Mutoskop, dem Thaumatrop, und dem Praxinoskop erschlossen sich die Menschen im 18. und 19. Jahrhundert neue Bildwelten oder brachten gar ganze Bildergeschichten in Bewegung. Wie das Kino im vorvorigen Jahrhundert allmäh-lich aus diesen vielfältigen Geräten entwickelt wurde, lässt sich anschaulich in der Dauerausstellung des Deutschen Filmmuseums nachvollziehen, die die Vor- und Frühgeschichte des Films beleuchtet. Was passiert nun, wenn junge Leute sich mit den Apparaturen des 19. Jahrhunderts beschäftigen, diese selbst nachbauen und sie mit eigenen Inhalten, Bildern und Bildgeschichten bestücken? Das wollten das Deutsche Filmmuseum und das Projekt „kunstvoll des Kulturfonds Frankfurt RheinMain zusammen mit der berufsbildenden Eugen-Kaiser-Schule in Hanau herausfinden.

Im laufenden Schuljahr 2016/17 sind rund 20 Schüler/innen der 12. Klassenstufe aus der Fachoberschule Gestaltung regelmäßig alle 14 Tage zu Gast im Filmmuseum oder erhalten Besuch von den Museums-pädagog/innen des Museums. Eng begleitet wird das Projekt von dem Frankfurter Künstler Vollrad Kutscher, der sich in seinen Arbeiten intensiv mit Wahrnehmung und Bildermaschinen auseinandersetzt.

Zu Beginn des Projekts im September 2016 lernten die 18- bis 20-jährigen Schüler/innen zunächst das Filmmuseum und seine Dauerausstellung kennen, sie erfuhren, welche Bildermaschinen es vor dem Kino gab und bauten schon mal ein eigenes Daumenkino, das beim Abblättern eine Kürzestgeschichte erzählt. In einem zweiten Schritt erforschten sie, wie genau Daumenkino, Praxinoskop, Wundertrommel und andere Maschinen durch einfache mechanische Methoden Bilder in Bewegung bringen: Wie werden die Grundlagen des menschlichen Sehens genutzt, damit wir statische Einzelbilder als fortlaufende Bewegung wahrnehmen? Welche Wege fanden die damaligen Künstler/innen, die Schaulust ihres Publikums schon vor der Erfindung des Kinos zu bedienen? Vollrad Kutscher wies die Schüler/innen darauf hin, dass das digital animierte GIF den Bewegungsloop wieder aufnimmt, mit dem auch viele Bildermaschinen ihre kurzen Geschichten erzählen. Schnell wurde so deutlich, dass sich bestimmte Grundprinzipien der Bilderzeugung durch die Mediengeschichte ziehen und auch heute noch aktuell sind. Damit sei schon ein wichtiges Lernziel erreicht. „Mir geht es vor allem darum, dass die Schüler/innen ihre eigene Welt präsentieren können und dazu die historischen Bildermaschinen als Folie benutzen. Ganz nebenbei erschließen sie sich so die Funktionsweise der Maschinen und begreifen, wie Film entsteht und funktioniert, so Kutscher.

Als nächstes galt es, sich für eine bestimmte Bildermaschine zu entscheiden, die die Schüler/innen nun analysierten, um sie schließlich selbst nachzubauen und mit einer eigenen einfachen Bildgeschichte auszustatten. So bestückt eine Teilnehmerin das durch schnelle Drehung zwei Bilder miteinander verschmelzende Thaumatrop mit einem Selbstporträt eine junge Frau mit erhobenem Arm. Ein weiteres Bild zeigt die Selfie-Stange mit Handy: Der schnelle Wechsel der Bilder löst das Rätsel der erhobenen Hand. Weitere Bildgeschichten entstehen in den kommenden Wochen. Die fertigen Objekte werden im Mai auf einer Abschlussfeier und in einer begleitenden kleinen Ausstellung im Deutschen Filmmuseum präsentiert.

Das Projekt Bildermaschinen-Werkstatt wird ermöglicht durch das Programm für kulturelle Bildung "kunstvoll" des Kulturfonds Frankfurt RheinMain.
Text und Foto: Filmmuseum Frankfurt

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Am 02. Juni 2023 bietet die HTW Berlin wieder Eignungsgespräche für das im Oktober beginnende Bachelorstudium in Konservierung/Restaurierung/Grabungstechnik an der HTW Berlin an. mehr

Sammlung Werner Nekes

Bis Sommer 2023 wird im Filmmuseum Potsdam die Präsentation "Ich sehe was, was Du nicht siehst – Aus der Sammlung Werner Nekes" gezeigt. Ergänzend findet eine Vermittlungswerkstatt statt. mehr

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Das bedeutende ukrainische Filmarchiv Dovzhenko Centre in Kiew ist in seiner Existenz bedroht. Spenden zur Unterstützung sind möglich unter https://gofund.me/a6d1f28d