mastodon logo 250Stummfilm Magazin ist nun auch auf der Social Media-Plattform Mastodon vertreten.

Anlass für diese Erweitung ist nicht nur die Erschließung von neuen Leser*innenkreisen, sondern auch die aktuelle Debatte über die weitere Entwicklung von Twitter. Stummfilm Magazin versteht sich als eine weltoffene Plattform, die von Werten wie Respekt, Solidarität und Vielfalt getragen wird. Seite von Stummfilm Magazin bei Mastodon

Viele Informationen über Mastodon und wie es funktioniert findet man zum Beispiel auf der Seite des Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit und auf netzpolitik.org. Empfehlenswert ist auch ein kurzes Erklärvideo auf YouTube.
Bild: Mastodon

nos 100 2Die Ausstellung "Expressionismus in Kunst und Film" im Museum Georg Schäfer beleuchtet den Expressionismus über Gattungsgrenzen hinweg.

Der Stummfilm, gerade auch in Deutschland, nahm zahlreiche Motive expressionistischer Malerei und Grafik auf. Der expressionistische Film wandte sich dabei auch immer wieder aktuellen gesellschaftlichen Themen zu, verarbeitete etwa Traum und Trauma des Ersten Weltkriegs.

Die Ausstellung findet vom 13. November 2022 bis 12. Februar 2023 statt und ist eine Kooperation mit der Kunsthalle Emden, der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und dem Institut für Kulturaustausch in Tübingen. Dazu ist ein zweisprachiger Katalog mit einem Vorwort von Prof. Dr. Wolf Eiermann erschienen, der auch die Schau in Schweinfurt kuratiert hat. mehr
Bild: Stummfilm Magazin

vortex portrait stiglegger 250 3Im Rahmen des Braunschweig International Film Festival (BIFF) ist eine aktuelle Bearbeitung von Benjamin Christensens "Häxan" (DK 1922) am 11. November 2022 um 21:00 Uhr im Lot-Theater Braunschweig zu erleben.

Das Darkambient-Ritual-Projekt "Vortex" des Filmwissenschaftlers Prof. Dr. Marcus Stiglegger (Foto) und von Oliver Freund eröffnet mit Kehlkopfgesang, Schamanentrommeln und Drone-Gitarrenakkorden einen neuen Zugang zu Christensens unheimlichen Bildwelten. "Ich würde das Ergebnis als hypnotisch-psychedelisch und extrem finster bezeichnen", so Stiglegger über seine Musik, für die er eigens eine verdichtete Schnittfassung erstellt hat, die die Essenz von "Häxan" ins Heute überführt.

Das BIFF zeigt noch bis 13. November 2022 eine Auswahl an Kurz- sowie Langfilmen. Im Fokus stehen das Junge Europäische Kino, Dokumentarfilme sowie Filmkonzerte und Musikdokumentationen. mehr
Textmaterial: Braunschweig International Film Festival (BIFF); Foto:
privat

cinefest logo 250Vom 11. bis 20. November 2022 beschäftigt sich das XIX. cinefest – Internationales Festival des deutschen Film-Erbes im Kommunalen Kino Metropolis unter dem Motto "Gekurbelt, Entfesselt, Bunt, Digital." mit der Kameratechnik und Filmkunst in der deutschen Kinematografie.

Die Kamera ist technisches, aber auch künstlerisches Herzstück der Filmproduktion. Getrieben von der Idee, bewegte Bilder einzufangen und wiederzugeben, ist die technische Entwicklung der Kamera (und der damit zusammenhängenden Technologien wie Filmmaterial und Lichtsetzung) ein Prozess, der mit der bewegten Fotografie begann und der Digitalisierung der Aufnahme noch nicht abgeschlossen ist. Technische Innovationen lösten auch immer ästhetische Entwicklungen aus – und umgekehrt. Auch politische Ereignisse wie die beiden Weltkriege hatten Einfluss auf Erfindungen in der Aufnahmetechnik.

Link zum Programmflyer (PDF)

Die hoch angesehene Kamerakunst der deutschen Kinematografie hatte auch international großen Einfluß. Etablierte Meister der Kamera gingen ins Ausland und halfen dort bei der Professionalisierung der Filmproduktion, Nachwuchskräfte aus dem Ausland vervollkommneten ihr Können in deutschen Ateliers.

Mit ihrer technischen Experimentierfreude und ihrem gestalterischen Sinn wurde die Entwicklung im 20. Jahrhundert von Personen wie Guido Seeber, Karl Freund, Bruno Mondi, Michael Ballhaus, Roland Dressel, Judith Kaufmann und vielen anderen vorangetrieben. cinefest und CineGraph-Kongress 2022 verfolgen die vielfältigen Verknüpfungen zwischen Technik, Ästhetik und Politik im Panorama des 20. Jahrhunderts.

Eröffnet wird das cinefest am 11. November 2022 um 19:00 Uhr mit dem Film "Der Kampf der Tertia" (D1928, Regie: Max Mack, Kamera: Emil Schünemann), mit Livemusik begleitet vom britischen Stummfilmmusiker Stephen Horne. Im Rahmen der Eröffnung wird auch der Reinhold-Schünzel-Preis, Ehrenpreis für langjährige Verdienste um die Pflege, Bewahrung und Verbreitung des deutschen Film-Erbes, an Sabine Hake (Filmwissenschaftlerin, Austin, Texas / Freiburg) verliehen.

Integriert in das Festival ist der 35. Internationale Filmhistorische Kongress, der vom 18. bis 20. November 2022 ebenfalls im Kommunalen Kino Metropolis tagt sowie auch online im Live-Stream verfolgt werden kann. Eröffnet wird der Kongress am 17. November 2022 um 20:00 Uhr mit einem abwechslungsreichen Kurzfilmprogramm. Im Rahmen der Kongress-Eröffnung werden die Willy-Haas-Preise an bedeutende internationale Publikationen zum deutschsprachigen Film in den Bereichen Buch und DVD-/Blu-ray-Edition verliehen. Begleitend zum Festival wird am 12. November 2022 ein Forum zum Thema Open Memory Box veranstaltet. mehr
Textquelle und Bild: Veranstalter cinefest

filmstreifen bunt 10 250Der amerikanische Trickfilmspezialist Willis O’Brien starb am 08. November 1962 in Los Angeles. Er wurde am 02. März 1886 in Oakland (Kalifornien) geboren.

O’Brien war ein Meister der Filmtricks, insbesondere der Stop-Motion-Technik. Im Jahr 1925 realisiert er die beeindruckenden Tricksequenzen in Die verlorene Welt, einem amerikanischen Abenteuerfilm nach einer Geschichte von Sir Arthur Conan Doyle. In die Filmgeschichte schrieb er sich durch seine maßgebliche Mitwirkung an dem Monster-Klassiker King Kong und die weiße Frau aus dem Jahr 1933 ein. mehr
Foto: Stummfilm Magazin

filmstreifen 02 250 bunt 1Der Misterioso Jazz Club lädt anlässlich seines zehnjährigen Bestehens vom 08. bis 15. November 2022 zu einer Stummfilmkonzertreihe ein.

Der Kurzfilm "Fait-divers" (FR 1923) ist am 08. November 2022 in "Das Institut" mit Musik vom ägyptisch-kanadischen Duo Shalabi-Caloia zu sehen. Am 09. November 2022 um 20:00 Uhr folgt im Schönegg-Varieté der italienische Kriminalfilm "Filibus" (1915) mit Livemusik von der Genfer Alternativ-Tropical-New Wave-Kraut-Punk-Band Massicot. Das vierteilige Stummfilmserial "Bélphegor" (F 1927) wird am 12. November 2022 um 18:30 Uhr im Kunstraum Walcheturm gezeigt, dazu spielt das IOIC Improvisers Orchestra 2022. 

Am 13. November 2022 um 18:30 Uhr stehen drei Avantgardefilme mit Livemusik von Lokoi, Víz und Carla Boregas auf dem Programm. Gezeigt werden im Filmpodium drei neu restaurierte Kurzfilme des experimentellen Stummfilmes: "Ménilmontant" (F 1926), "La Coquille et le Clergyman" (F 1928) und "Europa" (Polen 1931/32). "Der Student von Prag" (D 1926) ist am 15. November 2022 in der Filmstelle mit Musik von Menschenstoff zu sehen. Die Veranstaltungen finden in Zusammenarbeit mit dem Institute of Incoherent Cinematography (IOIC) statt. mehr
Bild: Stummfilm Magazin

biff 2022 250Mit Harold Lloyds wohl berühmtesten Film, dem Comedyklassiker "Safety Last!" von 1923, startet am 07. November 2022 das Braunschweig International Film Festival (BIFF).

Im Astor Filmtheater spielt um 19:30 Uhr das Staatsorchester Braunschweig unter der Leitung von Helmut Imig zum Film eine Komposition von Carl Davis. Das BIFF zeigt vom 07. bis 13. November eine facettenreiche Auswahl an Kurz- sowie Langfilmen. Im Fokus stehen das Junge Europäische Kino, Dokumentarfilme sowie Filmkonzerte und Musikdokumentationen. mehr
Textmaterial und Logo: BIFF

nos 100 3 250Am 12. November 2022 vertont das Gramm Art Project "Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" jazzig modern im Palatin Kulturzentrum in Wiesloch.

Friedrich Wilhelm Murnaus Horrorfilm hatte am 04. März 1922 im Marmorsaal des Zoologischen Garten Berlin seine Uraufführung. Der Vampirfilm zählt zu den großen Klassikern des Weimarer Kinos. Die Darstellung von Max Schreck als grotesk-dämonischer Vampir ist eine Ikone des Horrorfilms und vielzitiert in der Populärkultur.

Das Gramm Art Project sind Julian Gramm an der Gitarre und Thomas Bugert am Kontrabass. Weitere Infos zur Vorstellung unter: www.palatin.de/kunst-kultur
Foto: Stummfilm Magazin

16mm kamera 250 2 Noch bis 06. November 2022 kann in der ARTE-Mediathek die Dokumentation "Er nannte sie 'Bolex'" abgerufen werden.

In den 1920er Jahren erfand der Wahlschweizer Jacques Bolsey eine der ersten Filmkameras für die Masse – die Bolex. Doch erst Jahrzehnte später kommt das dramatische Leben dieses mysteriösen Menschen ans Licht.

Anlässlich der Beerdigung eines Familienmitgliedes entdeckte die Filmemacherin Alyssa Bolsey, dass ihr Urgroßvater der Erfinder einer der einflussreichsten Filmkameras aller Zeiten war: der Bolex. Auch bekannt unter den Namen Bogopolsky, Boolksy und Bolsey, hat dieser komplexe Mann durch seine Erfindung ein bemerkenswertes Erbe hinterlassen. Die Bolex wird auch rund ein Jahrhundert nach ihrer Erfindung rege genutzt.

Alyssa Bolsey geht in ihrem Dokumentarfilm auf Spurensuche. Bei einer Reise in die französische Schweiz zeigt sie den Geburtsort der Kamera. Mittels Interviews mit den Filmemachern Wim Wenders, Joel Schlemowitz, Barbara Hammer, Jonas Mekas, Dave Alex Riddett, Bruce Brown und Spike Lee sowie einzigartigem Archivmaterial beleuchtet sie das Erbe der Kamera und den Einfluss, den sie auf Filmschaffende hatte und zum Teil noch immer hat. Der Erfinder selbst kommt durch Auszüge aus seinen Tagebüchern und von ihm mit der Bolex gedrehten Aufnahmen zu Wort. mehr
Textquelle: ARTE G.E.I.E.; Foto: Stummfilm Magazin

biff 2022 250Mit Harold Lloyds wohl berühmtesten Film, dem Comedyklassiker "Safety Last!" von 1923, startet am 07. November 2022 das Braunschweig International Film Festival (BIFF).

Im Astor Filmtheater spielt um 19:30 Uhr das Staatsorchester Braunschweig unter der Leitung von Helmut Imig zum Film eine Komposition von Carl Davis. Am 08. November 2022 um 20:00 Uhr steht dann F. W. Murnaus Horrorklassiker "Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" (D 1922) auf dem Programm. Im Scharoun Theater Wolfsburg spielt das Metropolis Orchester Berlin unter der Leitung von Burkhard Götze die Originalmusik von Hans Erdmann aus dem Jahr 1922. Martin Weller gibt um 19:15 Uhr eine Einführung in das Filmkonzert.

vortex portrait stiglegger 250 3Ein aktuelle Bearbeitung von Benjamin Christensens "Häxan" (Dänemark 1922) ist dann am 11. November 2022 um 21:00 Uhr im Lot-Theater Braunschweig zu erleben. Vortex, das Darkambient-Ritual-Projekt des Filmwissenschaftlers Prof. Dr. Marcus Stiglegger (Foto), eröffnet mit Kehlkopfgesang, Schamanentrommeln und Drone-Gitarrenakkorden einen neuen Zugang zu Christensens unheimlichen Bildwelten. "Ich würde das Ergebnis als hypnotisch-psychedelisch und extrem finster bezeichnen", so Stiglegger über seine Musik, für die er eigens eine verdichtete Schnittfassung erstellt hat, die die Essenz von "Häxan" ins Heute überführt.

Das BIFF zeigt vom 07. bis 13. November eine facettenreiche Auswahl an Kurz- sowie Langfilmen. Im Fokus stehen das Junge Europäische Kino, Dokumentarfilme sowie Filmkonzerte und Musikdokumentationen. mehr
Textmaterial und Logo: BIFF; Portrait Prof. Dr. Marcus Stiglegger: privat

filmspuele lila 250Im Ballhaus Wedding ist am Donnerstag, den 03. November 2022, um 19:30 Uhr der Montagefilm "Berlin – Die Sinfonie der Großstadt" (D 1927) mit Livemusik zu erleben.

Das visuell beeindruckende Stadtportrait gilt als das Hauptwerk des Experimentalfilmers Walther Ruttmann. Es spielt Ekkehard Wölk am Flügel. Eine Einführung hält Christopher Scholz. Die Auffrührung ist der Start einer Filmreihe mit Stummfilmvorführungen im Ballhaus Wedding. mehr

Geheimnisse des Orients murnau stiftung 250Am Mittwoch, den 02. November 2022, ist um 19:00 Uhr im Murnau-Filmtheater in Wiesbaden "Geheimnisse des Orients" (D 1928) mit Livemusik von Uwe Oberg zu erleben.

Als der Flickschuster Ali eines Tages in den Besitz einer Zauberpfeife gelangt, macht er seinen Traum wahr: Er reist auf einem Schiff in die ferne Hauptstadt des Sultans und erlebt haarsträubende Abenteuer. Mit dem orientalischen Märchenfilm "Geheimnisse des Orients" schuf der russische Regisseur Alexander Wolkoff einen opulenten und extravaganten Ausstattungsfilm, der mit aufwendigen Massenszenen, effektvollen Dekors und dem Ballets Russes, einem der bedeutendsten Ballettensembles des 20. Jahrhunderts, aufwartet. Zudem bietet er aber auch reichlich Situationskomik und Action.

2013 wurde der Film vom Bundesarchiv-Filmarchiv auf Grundlage von Material aus der Jugoslovenska Kinoteka und dem Bundesarchiv selbst photochemisch restauriert. Im Jahr 2016 wurde diese Restaurierung durch die Friedrich-Wilhelm- Murnau-Stiftung in 2K digitalisiert. Die Digitalisierung wurde gefördert mit Mitteln der FFA.

Uwe Oberg arbeitet seit 1990 als Stummfilmpianist, deutschlandweit und international. Seine Musik ist sowohl komponiert wie auch improvisiert, basierend auf Jazz und anderer zeitgenössischer Musik. Obergs Musik ist immer mehr als Illustration, seine Performances sind einzigartig. Oft begibt er sich in außergewöhnliche Klanglandschaften, verwendet Live-Elektronik, taucht die Filme in neue Sounds und holt sie so ins Heute. ​mehr
Textquelle und Foto: Murnau-Stiftung

Bonn

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Bis 30. Juli 2023 ist in der Bundeskunsthalle die Ausstellung "1920er! Im Kaleidoskop der Moderne" zu sehen. Zum Rahmenprogramm gehören auch drei Stummfilmvorführungen mit Livemusik. mehr

Filmgeschichte hören

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Podcasts haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Auch für Freund*innen des frühen Filmerbes gibt es einiges an Ohrenfutter zu entdecken. hier eine Auswahl

Sammlung Werner Nekes

Bis Sommer 2023 wird im Filmmuseum Potsdam die Präsentation "Ich sehe was, was Du nicht siehst – Aus der Sammlung Werner Nekes" gezeigt. Ergänzend findet eine Vermittlungswerkstatt statt. mehr