kuespert kollegen 250 1Alfred Hitchcocks The Lodger und der Kurzfilm The Finishing Touch mit Stan Laurel und Oliver Hardy sind am Freitag, den 25. Mai 2018, um 19:30 Uhr im Kino im Künstlerhaus (Kommunales Kino Hannover) zu sehen.

Begleitet werden die zwei Stummfilmklassiker vom Ensemble Küspert & Kollegen: Till Martin (Saxophone & Klarinetten), Bastian Jütte (Schlagzeug), Dietmar Fuhr (Kontrabass) und Werner Küspert (Komposition und Gitarre).

Alfred Hitchcocks englischer Thriller "The Lodger" mit Ivor Novello in der titelgebenen Hauptrolle kam 1927 in die Kinos. Die amerikanische Slapstick-Komödie "The Finishing Touch" aus dem Jahr 1928 ist in Deutschland unter dem Titel "Laurel & Hardy: Das unfertige Fertighaus" bekannt. mehr

Übrigens: Im Mai 2018 werden Küspert & Kollegen auf Einladung der EU beim Europäischen Kulturfestival in Algerien Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (D 1922) und Das Cabinet des Dr. Caligari (D 1920) als deutschen Beitrag zur Veranstaltung begleiten. Weitere (Stummfilm-)Konzerte mit Küspert & Kollegen hier
Foto: Küspert & Kollegen

filmmuseum potsdam tanzausstellung 2017 2018 foto julietta l wehr 250Das Filmmuseum Potsdam zeigt noch bis zum 22. April 2018 die Sonderausstellung „Alles dreht sich … und bewegt sich. Der Tanz und das Kino“.

Besucher/innen jeden Alters sind eingeladen, in die vielschichtige Welt des Tanzens einzutauchen. Historisch begibt sich die Ausstellung auch zurück bis in die Kindertage des Films: Hier findet sich unter anderem der Reformtanz als frühe feministische Ausdrucksform im Spannungsfeld von gesellschaftlichem Fortschritt und willkürlich wütender Zensur, die die frühe Verbindung von Tanz und Kamera in die Schmuddelecke zu verbannen sucht. Zudem zelebriert die Stummfilmikone Asta Nielsen ihren abgründigen Apachen-Tanz auf großer Leinwand und durch ein Guckloch können aufgrund ihres erotischen Inhalts zensierte Tanzeinlagen beobachtet werden. Mehr zur Ausstellung hier

tanz und kino potsdam 2017 2018 katalog schueren 250Begleitend zur Schau ist im Schüren Verlag das Buch "Alles dreht sich ... und bewegt sich – Der Tanz und das Kino" erschienen. Die reichhaltig und farbig bebilderte Publikation greift unterschiedlichstes Material aus Europa und den USA auf. Neben Spielfilmen werden Dokumentarfilme, Kurzfilme, Zensurausschnitte und frühe Projektionsformen dokumentiert. Aus dem Inhalt:
• Die tanzende Gesellschaft: Kino im Dreivierteltakt. Die dramaturgische Funktion des Walzers im Spielfilm
• Filmchoreographien und Geschlechterordnungen im Tango-Tanzfilm
• Tanz der Jugend im Film – von der Disco zur Clubkultur
• Verhüllte Ekstase. Kleidung und Tanz im Film
• Solistinnen und Rebellinnen. Tanz und Frühes Kino dies- und jenseits der Bühne: Frühe Filmbeispiele und Tanz auf Youtube
• Tänzerische Filmperspektiven in den 1920er Jahren in Deutschland
• Gebieten über Körper – Tanz und Macht: Der Tanz der ‚minderwertigen Frau’ im deutschen Film der 1930er Jahre
• Studio Spektakel. Der Tanz im klassischen Hollywood-Musical
• Backstage. Tanz als Arbeit Tanz als Arbeit im Filmmusical
• Der Gigolo im Film u.v.m.

"Alles dreht sich ... und bewegt sich – Der Tanz und das Kino"
Herausgegeben von Ursula von Keitz und Philipp Stiasny
Schüren Verlag
240 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen
ISBN 978-3-89472-617-1
24,90 € 

Verlagsinformation 

Buchkritik von Hans Helmut Prinzler

Textquellen: Filmmuseum Potsdam, Schüren Verlag; Fotos: Julietta L. Wehr (im Vordergrund ist Brigitte Helm in Fritz Langs "Metropolis" von 1927 zu sehen), Schüren Verlag (Buchcover)

fb leuchtreklame 250Die Deutsche Kinemathek in Berlin zeigt noch bis 22. April 2018 die Sonderausstellung Die Ufa – Geschichte einer Marke.

Vor hundert Jahren, am 18. Dezember 1917, wurde die Ufa (Universum Film AG) auf Betreiben von General Erich Ludendorff von einem Konsortium unter der Leitung von Emil Georg von Stauß, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, ins Leben gerufen. Die Gründung des Unternehmens war eine Reaktion auf die ausländische Filmpropaganda und -produktion während des Ersten Weltkriegs.

Mit der Schau im Berliner Museum für Film und Fernsehen sollen die Strategien veranschaulicht werden, mit denen das Wirtschaftsunternehmen auf ästhetische und technische Entwicklungen sowie gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen in seiner langen Geschichte reagierte.

Die Ufa veranwortete in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ebenso visionäres Kino wie perfide und menschenverachtende Propaganda. In ihren Produktionen spiegeln sich Jahrzehnte deutsche Geschichte wider. Besonders in der Stummfilmzeit kamen aus den Ufa-Studios einige der bedeutensten Werke der Kinogeschichte, darunter Fritz Langs Metropolis (D 1927) und Friedrich Wilhelm Murnaus Der letzte Mann (D 1924). mehr
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

filmstreifen 07 250Die Werkstattgesprächsreihe "pioneering filmkultur" bringt vom 13. April bis 02. Juli 2018 exponierte Protagonist/innen der internationalen Filmkultur nach Frankfurt.

Im Fokus stehen sowohl visionäre Ideen und wegweisende Initiativen früherer Jahre als auch Pionier/innen der Jetztzeit, die auf neuen Experimentierfeldern und/oder in kinematographischem Brachland filmkulturelle Arbeit neu entfachen, entwerfen und entwickeln. In intensiven, ausgedehnten Gesprächen und gelegentlich flankiert von Kurzpräsentationen denken Filmschaffende, Wissenschaftler/innen, Studierende und das Publikum gemeinsam über das für die Filmkultur Erreichte nach und entwerfen Perspektiven für die zukünftige archivarische und kuratorische Arbeit mit Film. Die öffentliche Veranstaltungsreihe ist Teil des Masters "Filmkultur: Archivierung, Programmierung, Präsentation" der Goethe-Universität Frankfurt und des Deutschen Filminstituts.

Es ist nur rund 120 Jahre her, da galt der Film, als technische Erfindung und als ästhetische Form, selbst noch als Pionierleistung. Als Medium der Moderne und als Kunstform hat er seither eine Reihe von Entwicklungen durchlaufen, für die es neue Wege zu bereiten galt und für die oft gestritten werden musste. Sei es auf der Ebene der Technik, der Öffentlichkeit, des Marktes, der archivarischen Pflege oder der Wissenschaft Pionierarbeit im Umgang mit Film ist weiterhin nötig, insbesondere dort, wo es um die Bewahrung des Films als Teil des kulturellen Erbes und um innovative Formen der Erschließung, Vermittlung und Präsentation für ein sich ständig wandelndes Publikum geht.

Eine Auswahl der Werkstattgespräche:

Montag, 23. April  2018
Erika & Ulrich Gregor, Berlin, wesentliche Impulsgeber für die Filmgeschichtsschreibung seit den 1960er Jahren. Mitbegründer des Vereins „Freunde der Deutschen Kinemathek (1963) und des einflussreichen, bis heute innovativen Kinos und Verleihs „Arsenal (1970). 1971 Mitbegründer des „Internationalen Forums des jungen Films der Berlinale.
Moderation: Ines Bayer, Sonia Campanini, Bettina Schulte Strathaus

Montag, 14. Mai 2018
Serge Bromberg, Paris/Frankreich, Pionier der Restaurierung und Präsentation früher Filmkunst, in Form exemplarischer DVD-Editionen ebenso wie in seinen legendären Stummfilmvorführungen „Retour de Flamme. Zudem Filmsammler, Pianist, Dokumentarfilmregisseur, Vorstandsmitglied der Cinémathèque française etc.
Moderation: Ellen M. Harrington

Montag, 11. Juni 2018
Giovanna Fossati Amsterdam/Niederlande, Chief Curator des EYE Filmmuseums und Professorin für Film Heritage and Digital Film Culture an der Universität von Amsterdam. Pionierin und maßgebliche Impulsgeberin in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Materialität des Films im Kontext der Digitalisierung.
Moderation: Sonia Campanini

Montag, 02. Juli 2018
Heide Schlüpmann Frankfurt am Main, von 1991 bis 2008 Professorin für Filmwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt mit dem programmatischen Ansatz der Filmwissenschaft als „Kinowissenschaft. Pionierin der kritisch-feministischen Filmkritik und -kultur sowie der wissenschaftlichen Entdeckung des frühen Kinos Anfang der 1980er Jahre. Mitbegründerin der Kinothek Asta Nielsen.
Moderation: Bettina Schulte Strathaus

Mehr Informationen zur Veranstaltungsreihe hier

Textquelle: Deutsches Filminstitut – DIF e.V. Deutsches Filmmuseum; Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

buchruecken 250Am 24. April 2018 erscheint die Fortsetzung der Graphic Novel "Die Traumfabrik" ("La parole du muet").

Autor Laurent Galandon und Zeichner Fréderic Blier ist auch mit dem zweiten Band eine herrlich nostalgische Zeitreise in die Stummfilmära gelungen. Die intensive Colorierung von Sébastien Bouet trägt ihren Teil dazu bei. Kleine, hier und da in die Geschichte eingestreute historische Verweise machen den Band gerade für Stummfilmfreunde besonders interessant. Verlagsinformation

Format: Hardcover (ca. 22 cm x 32 cm); Seiten: 48; Autor: Laurent Galandon; Zeichner: Fréderic Blier; Colorierung: Sébastien Bouet; Verlag: Panini; Verlagspreis: 15 Euro

Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

filmklappe blau 250 bunt ohne soundDas 10. Stummfilm-Symposium am 21. und 22. April 2018 im Heidelberger Karlstorkino widmet sich schwerpunktmäßig den Filmpionierinnen der Stummfilmzeit.

Lange Zeit waren die Werke der weiblichen Filmschaffenden aus der Frühzeit des bewegten Bildes ein blinder Fleck in der Filmgeschichtsschreibung. Erst in den letzten Jahren richtet sich der Fokus zunehmend auf die Beiträge der Filmemacherinnen zur Entwicklung des Kinos.

Das Stummfilm-Symposium zeigt an acht Vorstellungen unter anderem Filme von Alice Guy-Blanché, Lois Weber und Germaine Dulac. Zu sehen ist etwa der märchenhafte La Fée aux Choux aus dem Jahr 1896, der erste Film von Guy-Blaché und einer der frühesten Kinostreifen mit inszenierter Handlung. Die französische Filmpionierin gilt als erste Filmregisseurin der Geschichte.

Vor jeder Vorführung gibt es eine Einführung, danach ein anschließendes Filmgespräch.  
Über das Festival 
Terminübersicht  
Filme

Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

filmmuseum berlin 250Ab Mai 2018 ist die "Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen" am Potsdamer Platz in Berlin montags geöffnet, der Dienstag wird zum Schließtag.

Mit der Änderung gleicht sich das Museum den kulturellen Einrichtungen in der näheren Umgebung an, etwa dem Martin Gropius Bau und dem Bauhaus Archiv.

Das Tagesticket (Ständige Ausstellung und Sonderausstellung) kostet ab dem 1. Mai 2018 dann 8,- Euro, reduziert 5,- Euro. Schüler/innen bezahlen unverändert 2,- Euro Eintritt. Ein Besuch der Mediathek Fernsehen kostet 2,- Euro. mehr
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

filmstreifen gelb 02 250Am Samstag, den 28. April 2018, wird um 20:00 Uhr im Black-Box-Kino des Filmmuseum Düsseldorf der Stummfilm "Vem dömer" (Schweden 1922) gezeigt.

Die junge Florentinerin Ursula fühlt sich in ihrer lieblosen Ehe mit einem älteren Mann als Gefangene. Ihre Liebe gilt dem jungen Nachbarssohn Bertram. Der Versuch, ihren Ehemann zu töten, schlägt fehl, da ein pilgernder Mönch das Gift durch ein harmloses Pulver ersetzt. Als Ursulas Mann dennoch an einem Herzinfarkt stirbt, wird sie des Mordes angeklagt und eine blutrünstige Meute möchte sie als Hexe hingerichtet sehen. Das Gottesurteil – Höhepunkt des Films – erfolgt im Feuer.

"Vem dömer", entstanden in der sogenannten "goldenen Epoche des schwedischen Stummfilms", katapultierte Regisseur Victor Sjöström nach Hollywood. Die starken, düsteren Bilder erinnern an die Maler der italienischen Renaissance. Im Zusammenspiel mit herausragenden Licht- und Schatteneffekten erzeugen die mitreißenden, teils strengen Bilder eine atmosphärische Dichte, die erahnen lässt, wo sich Carl Theodor Dreyer zu Vredens Dag (1943) inspirieren ließ.

Die Vorführung findet in Kooperation mit dem Schwedischen Filminstitut statt. Wilfried Kaets begleitet mit einer neuen Musikfassung für die Welte-Kinoorgel und simultanes Klavier. mehr
Textquelle: Filmmuseum Düsseldorf; Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

filmklappe 250Der deutsche Schauspieler Conrad Veidt starb am 03. April 1943 in Hollywood. Er wurde am 22. Januar 1893 in Berlin geboren.

Die Rolle des Cesare in Robert Wienes expressionistischem Film Das Cabinet des Dr. Caligari (D 1920) machte ihn weltberühmt. Anlässlich seines 125. Geburtstages am 22. Januar 2018 und seines 75. Todestages am 03. April 2018 würdigt Autorin Bettina Müller den legendären Schauspieler hier auf Stummfilm Magazin. mehr
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

filmstreifen gelb 01 250Am 03. April 2018 (Nacht von Montag auf Dienstag), wird um 00:25 Uhr auf Arte der Bibelfilm König der Könige gezeigt.

Das zweieinhalbstündige Monumentalwerk von Regisseur und Produzent Cecil B. DeMille kam im April 1927 in die amerikanischen Kinos. In der Rolle als Christus ist H. B. Warner, als Maria Dorothy Cumming auf der Leinwand zu sehen.

Beeindruckend sind bei "König der Könige" auch heute noch der enorme Einsatz an Kostümen, Kulissen und Statisten, sowie die in Technicolor gedrehte Auferstehungsszene. mehr
Foto: Stummfilm Magazin/Frank Hoyer

Termine über Termine

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Studium

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Am 02. Juni 2023 bietet die HTW Berlin wieder Eignungsgespräche für das im Oktober beginnende Bachelorstudium in Konservierung/Restaurierung/Grabungstechnik an der HTW Berlin an. mehr

Sammlung Werner Nekes

Bis Sommer 2023 wird im Filmmuseum Potsdam die Präsentation "Ich sehe was, was Du nicht siehst – Aus der Sammlung Werner Nekes" gezeigt. Ergänzend findet eine Vermittlungswerkstatt statt. mehr

Spendenaktion

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Das bedeutende ukrainische Filmarchiv Dovzhenko Centre in Kiew ist in seiner Existenz bedroht. Spenden zur Unterstützung sind möglich unter https://gofund.me/a6d1f28d