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Die Sammlungen des Filmmuseums Potsdam haben ein neues Gebäude in der Medienstadt Babelsberg erhalten.
Der Umzug aller Sammlungsgüter und der Büros wurde Mitte April 2023 abgeschlossen. Das Filmmuseum Potsdam freut sich, Nutzer*innen nun in der Medienstadt Babelsberg zu begrüßen. Der eingeschränkte Nutzungsbetrieb startet am 01. Juni 2023. Anfragen können wie gehabt an die entsprechenden Bereichsverantwortlichen, Kontakt über die Homepage des Filmmuseums Potsdam, gerichtet werden. Das Museum mit seiner ständigen Ausstellung und den wechselnden Sonderschauen ist unverändert im Marstall des Potsdamer Stadtschlosses zu finden. mehr
Textquelle: Filmmuseum Potsdam; Foto: Stumfilm Magazin
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Die amerikanische Schauspielerin Mary Duncan starb am 09. Mai 1993 in Palm Beach.
Ihre heute bekannteste Darstellung ist das Stadtmädchen Kate in Friedrich Wilhelm Murnaus US-amerikanischer Produktion City Girl aus dem Jahr 1930. Ebenfalls unter der Regie von Murnau spielte sie in dem Drama Vier Teufel (D 1928). Der Film gilt als verschollen. Duncan wurde am 13. August 1895 in Luttrellville (USA) geboren. mehr
Foto: Stumfilm Magazin
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Für Dutzende Filme hat Jane Bess in den 1920er Jahren Drehbücher geschrieben, sie produzierte Filme und agierte – wie das DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum herausfand – unter anderem Namen auch als Schauspielerin.
1933 flüchtete sie vor den Nazis und wurde 1944 in Auschwitz ermordet. Daria Berten, Kuratorin der DFF-Ausstellung Weimar weiblich. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918 – 1933), erläutert anhand von Bess’ Entschädigungsakte, warum deren Tochter von der BRD dennoch nur eine geringfügige Entschädigung erhielt. mehr
Textquelle: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum; Foto: Stummfilm Magazin
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Nach der jüngsten Förderrunde des Förderprogramms Filmerbe werden die Restaurierung und Digitalisierung von 53 Filmen mit 2,2 Millionen Euro unterstützt.
Gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und den Bundesländern hat die Filmförderungsanstalt im Jahr 2018 eine Vereinbarung zum Erhalt des nationalen Filmerbes getroffen: Seit Januar 2019 stehen für einen Zeitraum von zunächst 10 Jahren jährlich bis zu 10 Millionen Euro für die Digitalisierung von Kinofilmen zur Verfügung. Die Digitalisierung von Filmen wird in drei Bereichen gefördert: Auswertungsinteresse, kuratorisches Interesse und konservatorische Notwendigkeit.
Zu den aktuellen Restaurierungs- und Digitalisierungsprojekten gehören auch mehrere Stummfilme:
• "Die Andere" (Spielfilm, 1924, Regie: Gerhard Lamprecht)
• "Skandal in Baden-Baden" (Spielfilm, 1928, Regie: Erich Waschneck)
• "Trust der Diebe" (Spielfilm, 1929, Regie: Erich Schönfelder)
• "Dagfin" (Spielfilm, 1926, Regie: Joe May)
• "Der Pokal der Fürstin" (Spielfilm, 1920, Regie: Bruno Ziener)
• "Kurzfilmprogramm Ozaphan" (Kompilation, 1927–1935, Regie: Diverse)
• "Saxophon-Susi" (Spielfilm, 1928, Regie: Carl Lamač)
Mehr Informationen zum Förderprogramm Filmerbe und der aktuellen Förderrunde findet man hier.
Textquelle: Pressemitteilung Filmförderungsanstalt; Foto: Stummfilm Magazin
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Aktuelle und interessante Veröffentlichungen rund um das frühe Filmerbe gibt es im Netz zu entdecken. Hier eine frische Auswahl. Viel Spaß beim Lesen!
♦ Die Nosferatu-Installation im Lübecker Salzspeicher ist jetzt dauerhaft abends zu sehen. nordische-filmtage.de berichtet.
♦ Die Musik des Komponisten Thomas Rebensburg zu dem Stummfilm "Der Klosterjäger" (D 1920) nach dem gleichnamigen Roman von Ludwig Ganghofer ist auf CD erschienen. merkur.de stellt die Produktion vor.
♦ schnittberichte.de stellt die Blu-ray/DVD-Veröffentlichung "Das wandernde Bild" (D 1920) vor, die ab 19. Mai 2023 im Handel erhältlich ist.
♦ Die Mainpost schreibt über die Premiere des Tanztheaterstückes "Chaplin!" im Mainfranken Theater Würzburg. mehr
♦ Der NDR sprach mit dem Stummfilmpianisten Richard Siedhoff über die Anfänge der Filmmusik. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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Das Museumsufer Frankfurt präsentiert immer am letzten Samstag im Monat das Familien-Tour-Programm "Satourday".
Auch das DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum beteiligt sich an der Aktion und stellt im Mai 2023 die aktuelle Sonderausstellung Weimar weiblich. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918 – 1933) in den Mittelpunkt. Die Teilnehmenden haben freien Eintritt in die Ausstellungen des DFF.
Am Samstag, den 27. Mai 2023, erfahren die Besucher*innen bei Ausstellungsrundgängen um 14:00 und um 16:00 Uhr, welche Rolle Frauen in Kultur und Film vor 100 Jahren spielten. Die Führungen sind ein offenes Angebot für Familien mit Kindern ab acht Jahren. mehr
Textquelle: DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum; Foto: Stummfilm Magazin
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Anlässlich des Internationalen Museumstags am 21. Mai 2023 lädt die Deutsche Kinemathek zu einem Besuch ihrer ständigen Ausstellung am Potsdamer Platz von 10:00 bis 18:00 Uhr bei freiem Eintritt ein.
Um 12:00, 14:00 und 16:00 werden öffentliche Kurzführungen durch drei Kapitel der deutschen Filmgeschichte angeboten: Die Frühzeit des Kinos, Filmschaffen und Exil während des Nationalsozialismus sowie Filmautor*innen im Nachkriegskino.
Der jährlich im Mai begangene Internationale Museumstag steht unter der Schirmherrschaft des amtierenden Bundesratspräsidenten Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, und wird seit 1978 begangen. mehr
Textquelle: Deutsche Kinemathek; Foto: Stummfilm Magazin
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Im Rahmen des 52. Moers Festival improvisiert Wolfgang Seifen am Freitag, den 26. Mai 2023, zu "Das Cabinet des Dr. Caligari" (D 1920).
Der Film gilt als einer der bedeutensten der Kinogeschichte und als ein Schlüsselwerk des deutschen Films. "Caligari" erzählt die Geschichte eines unheimlichen Wanderausstellers, der mithilfe seines schlafwandlerischen Gehilfen Angst und Schrecken in einem Städtchen verbreitet und dabei nicht vor Mord zurückschreckt. Ergänzt wird die Szenerie durch eine Rahmenhandlung, die die Protagonisten des Geschehens als Insassen einer Nervenheilanstalt verortet. "Caligari" besticht auch heute noch durch seine außergewöhnliche expressionistische Ausstattung, die in dieser Form bei der Veröffentlichung des Films ein Novum auf der Kinoleinwand war.
Wolfgang Seifen ist Orgelmusiker, Komponist und Titularorganist der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin. Das Moers Festival, das unter dem Slogan "Jazzfestival für Musik, Synapsenbildung, Politik, Medienkunst und: Zusammensein!" steht, findet in 2023 vom 26. bis 29. Mai statt. mehr
Bild: Stummfilm Magazin
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Im Rahmen des "zamus: early music festival 2023" wird am Samstag, den 20. Mai 2023, im Kölner Kino Turistarama um 20:00 Uhr Friedrich Wilhelm Murnaus "Tartüff" (D 1925) mit Livemusik gezeigt.
Die Musikerin Olga Pashchenko erschafft zu den Bildern auf der Leinwand einen neuen Soundtrack – experimentell zusammengesetzt aus live erzeugten Soundeffekten und einer eigens für den Abend zusammengestellten Musikcollage von Jed Wentz. Verwendet werden Themen und Motive aus Werken unter anderem von Cécile Chaminade, Charles Gounod und Frédéric Chopin. Als Vorfilm wird die Episode "Der Selbstmörderklub" aus Richard Oswalds "Unheimliche Geschichten" (D 1919) gezeigt.
"zamus" ist das Zentrum für Alte Musik der Kölner Gesellschaft für Alte Musik im Kölner Stadtteil Ehrenfeld und veranstaltet seit 2011 die Tage für frühe Musik. mehr
Das Bild zeigt den Stern für Friedrich Wilhelm Murnau auf dem Potsdamer Platz in Berlin, Foto: Stummfilm Magazin
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Die Hyperinflation des Jahres 1923 trieb die junge Weimarer Republik bis an den Abgrund. Am Ende der Inflationszeit waren die Geldvermögen der Deutschen vernichtet. Doch es gab auch Gewinner*innen – etwa die Besitzer*innen von Sachwerten.
Wie blickte das Kino der 1920er Jahre auf diese Ereignisse, die nachhaltig die politische Entwicklung in Deutschland prägen sollten? Die Filmreihe "Inflation – Die Auswirkungen der Geldentwertung im Kino der Weimarer Republik" im DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum begleitet die Ausstellung "Inflation 1923. Krieg, Geld, Trauma" im Historischen Museum Frankfurt und die Sonderschau Weimar weiblich. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918 – 1933) im DFF. Auf dem Programm stehen:
• 02. Mai 2023, "Die freudlose Gasse "(D 1925)
• 09. Mai 2023, "Fräulein Raffke" (D 1923)
• 16. Mai 2023, "Alles für Geld" (D 1923)
• 23. Mai 2023, "Die Stadt ohne Juden" (AT 1924)
• 30. Mai 2023, "Die Dame mit der Maske" (D1928)
Alle Filme der Reihe werden mit einer Einführung und Klavierbegleitung gezeigt. mehr
Textquelle: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum; Foto: Stummfilm Magazin
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Im Rahmen des Videoex Festival 2023 ist am Donnerstag, den 25. Mai 2023, im Kunstraum Walcheturm "Page of Madness" (Japan 1926) mit Livemusikbegleitung zu erleben.
Der japanische Avantgardefilm wird von dem Gitarristen, Turntable-Virtuosen und Elektroniker Otomo Yoshihide, zusammen mit seinem regelmässigen Kollaborateur, dem Altsaxophonisten Chris Pitsiokos, vertont. Einlass ist um 22:00 Uhr, die Vorführung beginnt um 22:15 Uhr. Tickets gibt es hier. Einen Tag später, am 26. Mai 2023, ist dann im Festivalkino Cinema Z3 ein Kurzfilmprogramm unter dem Titel "Ciné Dada" zu sehen. Dazu spielen das Šalter Ensemble. Weitere Informationen dazu findet man hier.
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Der Mietvertrag der Deutschen Kinemathek in den Räumlichkeitem im Sony Building am Potsdamer Platz in Berlin läuft Medienberichten zufolge im Jahr 2025 aus.
Die Filmerbeeinrichtung gehört nicht nur deutschlandweit, sondern auch international zu den renommiertesten ihrer Art. Während das Arsenal Kino und die Deutsche Film- und Fernsehakademie (DFFB), mit denen die Deutsche Kinemathek das Filmhaus bildet, neue Standorte gefunden haben, sind die Pläne für das Film- und Fernsehmuseum und die weiteren Räumlichkeiten der Deutschen Kinemathek vergleichweise wage. Der Tagesspiegel berichtete im November 2022 ausführlicher über den Sachstand.
Auch der Filmhistoriker Jan-Christopher Horak hat sich auf eine Spurensuche gemacht und seine Rechercheergebnisse in einem Blogbeitrag veröffentlicht. Dort heißt es unter anderem: "Nachdem ich acht meiner zwölf Jahre als Direktor des UCLA Film and Television Archive mit der Planung und dem Bau eines neuen Archivs in Santa Clarita verbracht habe, verstehe ich, dass es bis zu einem Jahrzehnt dauern kann, eine neue Deutsche Kinemathek zu bauen. Man fragt sich, wie das Filmarchiv überleben wird, wenn es 2025 seine Pforten schließt. Wer wird sich seiner Sache annehmen, wenn nicht die Bundesregierung, die für seinen Fortbestand verantwortlich ist?" zum ganzen Blogbeitrag
Foto und Übersetzung des Zitats aus dem Englischen: Stummfilm Magazin