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Im Ballhaus Wedding ist am Donnerstag, den 03. November 2022, um 19:30 Uhr der Montagefilm "Berlin – Die Sinfonie der Großstadt" (D 1927) mit Livemusik zu erleben.
Das visuell beeindruckende Stadtportrait gilt als das Hauptwerk des Experimentalfilmers Walther Ruttmann. Es spielt Ekkehard Wölk am Flügel. Eine Einführung hält Christopher Scholz. Die Auffrührung ist der Start einer Filmreihe mit Stummfilmvorführungen im Ballhaus Wedding. mehr
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Am Mittwoch, den 02. November 2022, ist um 19:00 Uhr im Murnau-Filmtheater in Wiesbaden "Geheimnisse des Orients" (D 1928) mit Livemusik von Uwe Oberg zu erleben.
Als der Flickschuster Ali eines Tages in den Besitz einer Zauberpfeife gelangt, macht er seinen Traum wahr: Er reist auf einem Schiff in die ferne Hauptstadt des Sultans und erlebt haarsträubende Abenteuer. Mit dem orientalischen Märchenfilm "Geheimnisse des Orients" schuf der russische Regisseur Alexander Wolkoff einen opulenten und extravaganten Ausstattungsfilm, der mit aufwendigen Massenszenen, effektvollen Dekors und dem Ballets Russes, einem der bedeutendsten Ballettensembles des 20. Jahrhunderts, aufwartet. Zudem bietet er aber auch reichlich Situationskomik und Action.
2013 wurde der Film vom Bundesarchiv-Filmarchiv auf Grundlage von Material aus der Jugoslovenska Kinoteka und dem Bundesarchiv selbst photochemisch restauriert. Im Jahr 2016 wurde diese Restaurierung durch die Friedrich-Wilhelm- Murnau-Stiftung in 2K digitalisiert. Die Digitalisierung wurde gefördert mit Mitteln der FFA.
Uwe Oberg arbeitet seit 1990 als Stummfilmpianist, deutschlandweit und international. Seine Musik ist sowohl komponiert wie auch improvisiert, basierend auf Jazz und anderer zeitgenössischer Musik. Obergs Musik ist immer mehr als Illustration, seine Performances sind einzigartig. Oft begibt er sich in außergewöhnliche Klanglandschaften, verwendet Live-Elektronik, taucht die Filme in neue Sounds und holt sie so ins Heute. mehr
Textquelle und Foto: Murnau-Stiftung
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Der amerikanische Regisseur King Vidor starb am 01. November 1982 in El Paso de Robles (Kalifornien). Er wurde am 08. Februar 1894 in Galveston (Texas) geboren.
Zu seinen Werken aus der Stummfilmzeit gehören The Crowd (1928), Show People (1928), Hallelujah! (1929) und der Antikriegsfilm The Big Parade aus dem Jahr 1925. Vidor wurde 1979 mit einem Ehrenoscar ausgezeichnet. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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Stummfilm Magazin hat sein Social-Media-Portfolio erweitert und ist nun auch auf Mastodon vertreten.
Anlass für diese Erweitung ist nicht nur die Erschließung von neuen Leser*innenkreisen, sondern auch die aktuelle Debatte über die weitere Entwicklung von Twitter. Stummfilm Magazin versteht sich als eine weltoffene Plattform, die von Werten wie Respekt, Solidarität und Vielfalt getragen wird. Seite von Stummfilm Magazin bei Mastodon
Viele Informationen über Mastodon und wie es funktioniert findet man zum Beispiel auf der Seite netzpolitik.org. mehr
Bild: Mastodon
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Der amerikanische Filmproduzent Louis B. Mayer starb am 29. Oktober 1957 in Los Angeles. Er wurde am 12. Juli 1884 in Minsk (damals Russisches Kaiserreich, heute Weißrussland) geboren.
Sein von ihm geleitetes Filmunternehmen, das ab 1924 unter dem Namen Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) firmierte, vertrieb und produzierte bereits in der Stummfilmzeit vielbeachtete und oftmals überaus finanziell erfolgreiche Filme wie The Birth Of A Nation (1915) Greed (1924), Die große Parade (1925) und Ben Hur (1925). Mayer gehörte zu den Initiatoren der 1927 gegründeten Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die seit 1929 den Filmpreis Academy Award ("Oscar") vergibt. mehr
Foto: Stummfilm Magazin
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In der ARTE-Mediathek ist der Stummfilm "Das Geld" (F 1928) bis 20. Januar 2023 abrufbar.
Regisseur Marcel L'Herbier macht die Sozialkritik zum Thema seines universellen Films und zeigt, welch zerstörerische Wirkung Geld auf Menschen haben kann. Nicolas Saccard und Alphonse Gunderman sind konkurrierende Pariser Bankkaufleute. Als Saccard vor dem finanziellen Ruin steht, herbeigeführt durch seinen Widersacher, sieht er eine Gelegenheit, sich und die Bank vor dem Scheitern zu retten: Er finanziert den Transatlantikflug von Jacques Hamelin, einem Flugpionier, um mit dessen Hilfe ein Geschäftsprojekt in Französisch-Guayana aufzubauen. Was ihn nicht davon abhält, in Hamelins Abwesenheit dessen Frau Line zu verführen. Als das Gerücht kursiert, Hamelin wäre abgestürzt, nutzt Saccard die falschen Berichte, um den Börsenkurs von dessen Firma zu manipulieren. Der Pilot, der unterdessen in Guayana weilt, leidet unter seiner schwindenden Sehkraft und ist nicht in der Lage, dem Betrug auf die Schliche zu kommen. Gunderman missbilligt Saccards Methoden und hat heimlich Anteile an dessen Bank als Waffe gegen ihn gekauft. Unterstützt wird er von der Baronin Sandorf, einer ehemaligen Geliebten Saccards, die in dessen Bank spioniert. Line duldet allmählich Saccards Annäherungsversuche, doch als sie von seinen Machenschaften erfährt, bringt sie ihn vor Gericht. Saccard landet zwar im Gefängnis, vergeudet aber keine Zeit, einen neuen Finanzcoup zu planen ...
Videoeinführung: "'Das Geld' von Marcel L’Herbier – Ein Film, eine Minute" in der ARTE-Mediathek
Als Marcel L'Herbier "Das Geld" 1928 der Presse vorstellte, betrug die Laufzeit des Films rund 200 Minuten. Doch sein Verhältnis zum Produzenten hatte sich gegen Ende der Postproduktion zunehmend verschlechtert und bei der der nächsten Vorstellung musste L'Herbier feststellen, dass sein Film um mindestens eine halbe Stunde gekürzt worden war. Gleichwohl wurde "Das Geld" besonders in Deutschland zu einem Leinwanderfolg. Orson Welles zählte den Film neben "Panzerkreuzer Potemkin" zu den "großen Meisterwerken der Stummfilmzeit". mehr
Textquelle und Bild: ARTE G.E.I.E.
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Anlässlich des Welttag des audiovisuellen Erbes am Donnerstag, den 27. Oktober 2022, lädt um 20:00 Uhr die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung zu einer Lesung des zweiten Bandes von "Der Traumpalast" in das Murnau-Filmtheater ein.
Die Fortsetzung unter dem Titel "Bilder von Liebe und Macht" lässt wie schon im ersten Buch die Ufa-Traumfabrik und das Berlin der "Roaring Twenties" auferstehen. Neben der Lesung mit Autor Peter Prange und einem Gespräch mit Christiane von Wahlert, Vorstand der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, wird der Abend durch Filmausschnitte aus dem Stiftungsbestand begleitet.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Wiesbadener Buchhandlung "spielen & LESEN". Romane von Peter Prange, zu denen "Unsere wunderbaren Jahre" und "Eine Familie in Deutschland" gehören, können an diesem Abend erworben werden. mehr
Textquelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung; Bild: Fischer Scherz Verlag
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Der chinesisch-amerikanische Hollywoodstar Anna May Wong bekommt eine US-Quarter-Münze gewidmet.
Sie war die erste Schauspielerin chinesischer Herkunft, der der Aufstieg zum internationalen Filmstar gelang. Wong spielte unter anderem in den Stummfilmen Der Dieb von Bagdad (USA 1924) und Piccadilly (Großbritannien 1929).
In der Übergangszeit vom Stummfilm zum Talkie drehte sie in Deutschland zwei Stumm- und ihren ersten Tonfilm: Schmutziges Geld (1928), Großstadtschmetterling (1929) und Hai-Tang. Der Weg zur Schande (1930); bei allen drei Filmen führte Richard Eichberg Regie.
Anna May Wong wurde am 03. Januar 1905 in Los Angeles als Wong Liu Tsong geboren. Sie starb am 02. Februar 1961 in Santa Monica. mehr
Bild: Stummfilm Magazin
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Studio Babelsberg wurde von der Europäischen Filmakademie in die Liste der "Treasures of European Film Culture" aufgenommen.
In einer feierlichen Zeremonie wurde am 07. Oktober 2022 auf dem Studiogelände in Potsdam-Babelsberg die Ehrenplakette enthüllt. In Anwesenheit von Matthijs Wouter Knol, CEO der European Film Academy, und Dieter Jetschmanegg, Dezernent für Zentrale Verwaltung der Landeshauptstadt Potsdam, würdigten die geladenen Gäste das traditionsreiche Studio Babelsberg, das in diesem Jahr seinen 110. Geburtstag feiert.
Der Vorstand der Studio Babelsberg AG freut sich über die Auszeichnung. Hierzu Christoph Fisser: "Wir bedanken uns herzlich bei der European Film Academy für die Würdigung dieses besonderen Standortes. Seit 110 Jahren ist Babelsberg ein unverzichtbarer Punkt auf der Karte der europäischen Filmlandschaft. Unzählige Filmschaffende, Regielegenden und Schauspielgrößen haben hier unvergessliche ‚Schätze‘ der europäischen Filmkunst kreiert. Die Auszeichnung von Studio Babelsberg als ‚Treasure of European Film Culture‘ soll für uns sowie alle wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Akteure auch ein Ansporn für die Zukunft sein, den Filmstandort zu erhalten und nachhaltig zu entwickeln."
Matthijs Wouter Knol, CEO und Director der European Film Academy: "Wir freuen uns ganz besonders, mit Studio Babelsberg als erstem 'Treasure of European Film Culture' in Deutschland einen Ort zu würdigen, der so eng mit den Anfängen der europäischen Filmkultur verknüpft ist. Hier wurden nicht nur unvergessliche Welten erschaffen, die aus der europäischen Filmgeschichte nicht wegzudenken sind. Auch heute bleibt Babelsberg ein Ort, der kreative Filmschaffende aus ganz Europa und der Welt mit modernster Technik und Ausstattung anzieht. Immer wieder entstehen hier großartige filmische Werke, die das Publikum und die Kritik gleichermaßen begeistern."
Studio Babelsberg ist der erste Ort in Deutschland und das einzige Filmstudio, das in die Liste der „Treasures of European Film Culture“ aufgenommen wurde. Mit der Initiative „Treasures of European Film Culture“ zeichnet die Europäische Filmakademie Orte aus, die den europäischen Film repräsentieren, Orte von historischer Bedeutung, die nicht nur heute, sondern auch für kommende Generationen erhalten und geschützt werden müssen. Aktuell umfasst die Liste 35 Orte mit symbolischer Bedeutung für das europäische Filmschaffen.
Studio Babelsberg ist mit der Gründung im Jahr 1912 das älteste Großatelier-Filmstudio der Welt und die Wiege des deutschen Films. Unzählige namhafte Filmschaffende haben in Babelsberg Station gemacht und legendäre Filme produziert oder an ihnen mitgewirkt, darunter Fritz Langs METROPOLIS und Josef von Sternbergs DER BLAUE ENGEL mit Marlene Dietrich. Studio Babelsberg zählt heute zu den führenden Standorten für die Herstellung von Kinofilm- und Fernsehproduktionen in Europa. Mit 21 hochmodernen Studios, Außenkulissen und Produktionsflächen auf über 173.000 m², Europas größtem Requisitenfundus, erstklassigem Kulissenbau und international erfahrenen Crews werden alle Phasen und Bereiche der Filmproduktion an einem Standort abgedeckt. Seit 2022 ist Studio Babelsberg Teil der globalen Plattform Cinespace Studios, die als einer der weltweit größten Studiobetreiber die führenden Content-Produzenten und Kreativen unterstützt.
Bereits seit Oktober 2019 ist Potsdam eine UNESCO Creative City of Film. Weltweit gehören 18 Filmstädte dem UNESCO Creative City Netzwerk an. mehr
Textquelle: Pressemitteilung Studio Babelsberg AG; Foto: Stummfilm Magazin
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Aktuelle und interessante Veröffentlichungen rund um das Thema "früher Film" gibt es im Netz zu entdecken. Hier eine frische Auswahl. Viel Spaß beim Lesen!
♦ In dem SWR2-Audiobeitrag "Musik im Stummfilm – Von Nosferatu zum Panzerkreuzer" erzählt Malte Hemmerich die Geschichte von der Stumm- zur Tonfilmmusik. mehr
♦ Der Tagesspiegel berichtet über die Ellen Richter-Retrospektive in Berlin. Deutschlandfunk Kultur würdigt die Filmpionierin mit einem ausführlichen Audiobeitrag.
♦ bluray-disc.de stellt die Bluray-Veröffentlichung von F. W. Murnaus "Phantom" (D 1922) vor. mehr
♦ Der erste chinesisch-amerikanische Filmstar in Hollywood, die Schauspielerin Anna May Wong (1905-1961) bekommt eine US-Quarter-Münze gewidmet. Verschiedenen Medien berichten darüber, auch Deutschlandfunk Kultur.
♦ Edwin Sprenger aus Oberuzwil hat selbst eine 35mm-Stummfilmkamera gebaut und damit auch schon gefilmt. Das Tagblatt berichtet.
♦ Gerhard Lamprecht wurde vor hundert Jahren, am 06. Oktober 1897, geboren. Deutschlandfunk stellt den Regisseur und Filmhistoriker vor.
Foto: Stummfilm Magazin