Die Russische Revolution, die sich in 2017 zum hundertsten Mal jährt, war eines der bedeutendsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Das kollektive Bild über Abläufe und Hintergründe speist sich auch aus den eindrucksvollen Szenen des Stummfilms Oktober, meisterhaft inszeniert von Sergei M. Eisenstein im Jahr 1928.
Dass es tatsächlich anders verlief, schildert Filmemacher Paul Jenkins in seiner 2007 entstandenen Dokumention "1917 – Die Russische Revolution", die nun in der Reihe ARTE Edition (absolut medien) auf DVD erscheint. Jenkins konnte auf zahlreiche, wenig gesehene und beachtete Dokumente und Aufnahmen zurückgreifen.
Erstaunlicherweise wurden viele wichtige Etappen der Revolution im Film festgehalten. Aufnahmen aus russischen, amerikanischen und europäischen Archiven, Tagebuchaufzeichnungen, Kunstwerke und Fotografien sowie zahlreiche Briefwechsel (Lenin, Kerenski, Trotzki u.a.) erlauben einen neuen Blick auf das Revolutionsgeschehen. Viele dieser Quellen wurden für die Dokumentation erstmals genutzt und werfen neue Fragen auf: Wer waren die eigentlichen Akteure dieser Revolution? Welche Rolle haben Großbritannien, Frankreich und Deutschland gespielt? Wurde die Machtübernahme durch die Bolschewiki tatsächlich von den Offizieren der russischen Armee gefördert, um Russland vor dem Chaos zu retten? "1917 – Die Russische Revolution“ legt Material vor, das zu einem neuen Verständnis der Revolution beiträgt. mehr
Passend zur Dokumentation ist vor Kurzem die DVD "Der Neue Mensch – Aufbruch und Alltag im revolutionären Russland“ (absolut medien) erschienen. mehr und mehr
Textmaterial & Bild: absolut medien GmbH