arte logo 250ARTE zeigt am Montag, den 27. März 2023, um 23.35 Uhr René Clairs "Paris schläft" (F 1925). Vom 27. März 2023 bis 23. April 2023 ist der Film auch in der ARTE-Mediathek abrufbar.

Albert, der Nachtwächter des Eiffelturms, stellt beim Aufwachen fest, dass Paris stillsteht: Alle Einwohner schlafen oder sind in der Haltung gelähmt, die sie um 3:15 Uhr morgens eingenommen hatten. Als er durch die Straßen schlendert, trifft er auf fünf Personen, die im Laufe der Nacht mit dem Flugzeug aus Marseille angekommen waren und wohl verschont wurden, weil sie sich wie er in einer erhöhten Position befanden ... Zunächst genießen sie den allgemeinen Schlaf, der es ihnen ermöglicht, in einem Kabarett auf dem Montmartre zu feiern oder alles zu stehlen, was ihnen gefällt – einschließlich der "Mona Lisa" aus dem Louvre. Doch nach und nach langweilen sie sich und fangen an, sich zu streiten. Nach vier Tagen hören sie im Radio eine Stimme, die um Hilfe ruft ...

Dieser konstruktivistische Film als auch der dadaistisch inspirierte „Entr'acte“ (1924) lassen den Avantgardismus von Regisseur René Clair erkennen, der in jede Phase des Filmschaffens, vom Schreiben bis zum Schnitt, involviert war. In "Paris schläft" deutet sich Clairs Vorliebe für Science-Fiction und Fantasy an, wie viele seiner späteren Werke zeigen werden. Die in den 1920er Jahren erschienenen Filme "Entr'acte" (1924) und "Paris schläft" (1925) sind René Clairs erste Regiearbeiten. Der für seine Zeit völlig neuartige "Paris schläft" gewann bei seiner Veröffentlichung 1925 die Gunst des Publikums und der Kritiker.

Von dem originalen Schnitt gibt es weder Negativ noch Kopien, aber in mehreren Restaurierungen wurde versucht, sich dem Original anzunähern. Bei der auf ARTE ausgestrahlten Version handelt es sich um die im Jahr 2018 von der Stiftung Jérôme Seydoux-Pathé realisierten 4K-Restaurierung, die anhand einer englischen Verleihkopie des Films durchgeführt wurde – weshalb Vorspann und Zwischentitel auch in Englisch sind. mehr
Textquelle: Presse ARTE G.E.I.E.; Bild: Stummfilm Magazin

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