Am 29. Dezember 1922 fand im Berliner Alhambra die Uraufführung von "Nathan der Weise" statt.
Noch heute beeindruckt an dem Monumentalfilm der unbedingte Gestaltungswille seiner Macher*innen: Jede Einstellung ist visuell durchkomponiert und zielt auf optischen und dramaturgischen Effekt. Die opulenten Filmsets rahmen die Spielszenen und verleihen der Produktion einen edlen Touch.
Lange Zeit war der Großfilm aus dem öffentlichen und filmhistorischen Bewusstsein verschwunden und galt als verschollen. In den 1990er-Jahren wurde dann im staatlichen russischen Filmarchiv in Moskau eine nahezu vollständige Kopie entdeckt, die Grundlage für eine aufwändige Restaurierung durch das Filmmuseum München war. Stummfilm Magazin stellt "Nathan der Weise" im Rahmen seiner Initiative 100 Jahre Stummfilm-Klassiker der Weimarer Republik vor. Hier geht es zur Filmbesprechung.
Bild: Stummfilm Magazin