Am Samstag, den 28. Januar 2023, sind im Kino des Filmmuseum Düsseldorf um 20:00 Uhr zwei experimentelle Kurzfilme von Werner Biedermann und anschließend "Paris qui dort" (F 1923) von René Clair mit Livemusik zu erleben.
Werner Biedermann trifft René Clair: Der Essener Videokünstler und Filmemacher Werner Biedermann verarbeitet seit Mitte der 1970er-Jahre spielerisch das Medium Film. Seine mehrfach preisgekrönten experimentellen Kurzfilme zeichnen sich durch ihre humoristische Betrachtungsweise oder kreative Bearbeitung von analogem Filmmaterial aus. In seinen Collagen-Kurzfilmen bearbeitet Werner Biedermann auf verschiedene Weisen 35mm-Filmstreifen, sei es durch Bemalen, Zerkratzen oder Ausstanzen. Auf diese Weise entstehen faszinierende Experimentalfilme, welche die Materialität des Films in den Vordergrund rücken und die Spuren der manuellen Bearbeitung sichtbar machen. In den letzten beiden Jahren übergab er dem Filmmuseum Düsseldorf nicht nur das komplette audiovisuelle Material aus seiner Arbeit als Regisseur, sondern auch Materialien seiner Tätigkeit als Filmvermittler. Das Filmmuseum macht mit diesem Filmprogramm zum einen auf die Übernahme von Werner Biedermanns Vorlass aufmerksam und zeigt zum anderen den Film "Paris qui dort" von René Clair, den Werner Biedermann selbst ausgewählt hat. Seine beiden Handmade-Filme im Vorprogramm, "Collage III – Musik des Lichts" (D 1979) und Collage V – Interludium" (D 1980), wurden vom Filmmuseum digitalisiert und werden ebenfalls musikalisch begleitet. Es spielt Angelika Sheridan (Köln) auf der Querflöte. mehr
Textquelle: Filmmuseum Düsseldorf; Bild: Stummfilm Magazin