Über den Stummfilm "Jesus the Christ", seine Entstehungsgeschichte, die Macher*innen und den Kinoeinsatz ist kaum etwas bekannt.
Die dürren Fakten: Das vielleicht aus amerikanischer Produktion stammende Historienwerk entstand 1923 und war eine "Presentation" der "Herald Non-Theatrical Pictures Inc.", wie ein noch erhaltener Filmtitel angibt. Gezeigt werden in visuell durchaus ansprechenden und aufwändig ausgestatteten Szenen bedeutende Ereignisse aus dem Leben Jesu Christi ("The sublime drama of all the ages").
Wie die Main-Post berichtet, hat der Filmsammler Robert Horter in Florenz nun handschriftlich angefertigte Teile der Originalmusik entdeckt, anhand derer die Musiker*innen Sofia Khorobrykh und Janosch Korell eine Musikrekonstruktion vornehmen konnten. Diese wurde von Robert Horter am Computer eingespielt und zum Film synchronisiert. Die Uraufführung dieser Fassung findet nun am 13. Juni 2022 im Roxy Kino im bayerischen Kitzingen statt.
Der 55 Minuten lange Film in 5 Akten ist mit der aktuellen Musikrekonstruktion vor Kurzem in den USA beim Label Grapevine Video auf Blu-ray und DVD erschienen und dort zudem als Download erhältlich. Ermöglicht wurde die Veröffentlichung auch durch eine Crowdfundingaktion auf kickstarter (Seite beinhaltet kurzes Video mit Filmauschnitten und einige Filmstils). zum Interview mit Robert Horter in der Main-Post