Der österreichischer Schauspieler Heinrich Gotho wurde am 03. Mai 1872 in Dolyna geboren.
In der Stummfilmzeit war er in vielen ambitionierten Produktionen in zumeist prägnanten Nebenrollen zu sehen, unter anderem in "Dr. Mabuse, der Spieler" (D 1922), "Phantom" (D 1922), "Metropolis" (D 1927), "Die Liebe der Jeanne Ney" (D 1928), "Spione" (D 1928) und "Frau im Mond" (D 1929). Eine Hauptrolle hatte er in dem avantgardistischen Kurzfilm "Polizeibericht Überfall" (D 1928) von Ernő Metzner. Zu seinen letzten Leinwandauftritten gehören "M" (D 1931) und "Das Testament des Dr. Mabuse" (D 1933) von Fritz Lang. Als Jude konnte er nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten nicht mehr als Filmschauspieler tätig sein. Er starb am 28. August 1938 in Berlin. mehr
Foto: Stummfilm Magazin