Aus Anlass des hundersten Jubiläums der Uraufführung von "Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" widmete ARTE TV dem Film im März 2022 einen Programmschwerpunkt mit Dokumentar- und Vampir-Filmen.
Den Auftakt machte Julie Delpys Drama „Die Gräfin“. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts verliebt sich die mächtigste Frau Ungarns in den Jüngling Istvan Thurzo. Ihr schrecklicher Plan: mit dem Blut unschuldiger Jungfrauen zu ewiger Jugend zu gelangen. Eine spannende Mischung aus Historienfilm, Liebesdrama und Thriller. Blutrünstig ging es auch in Jim Jarmuschs außergewöhnlichem Vampirfilm „Only Lovers Left Alive“ weiter. In dem romantischen Filmdrama überzeugen Tom Hiddleston und Tilda Swinton als altersloses Vampir-Paar Adam und Eve. Und auch Kathryn Bigelows Film „Near Dark - Die Nacht hat ihren Preis“ handelte von blutrünstiger Liebe. In Oklahoma küsst Farmersohn Caleb die engelsgleiche Mae. Ein Kuss, gepaart mit einem verhängnisvollen Biss … einer der bedeutendsten Genrefilme der 1980er Jahre.
Den Abschluss machte F. W. Murnaus "Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens" – der erste Vampir- und Pandemiefilm überhaupt. Auf der Suche nach frischem Blut verbreitet der einsame Vampir Graf Orlok Pest und Tod in der deutschen Hafenstadt Wisborg. Der weltberühmter Stummfilm basiert auf dem 1897 erschienenen "Dracula"-Roman von Bram Stoker. Auf ARTE wurde er in restaurierter Fassung und mit der neuen Musik von Olav Lervik, eingespielt vom Ensemble der/gelbe/klang, gezeigt. Von der aufregenden Produktions- und Rezeptionsgeschichte des Films, darunter dem Rechtsstreit mit der Stoker-Witwe, der zur Zerstörung aller Verleihkopien führte, erzählte die packende Dokumentation "Nosferatu – Ein Film wie ein Vampir". mehr
Textquelle und Bild: ARTE